14. Dezember 2023, 13:00 Uhr

Gießen

GFV ernennt fünf neue Ehrensenatoren

Fünf neue Ehrensenatoren wurden bei der Gala des Senats der Gießener Fassenachtsvereinigung in den närrischen Adelsstand erhoben. Diese dürfen künftig »von« in ihrem Namen führen.
14. Dezember 2023, 13:00 Uhr
Neue Ehrensenatoren ernannt (v.l.): Senatspräsident Andreas Lenzer, Thomas Ruppel, Maurice Zach-Zach, Jutta Keiner, Oliver Persch, Björn Trieschmann und Senatsvizepräsidentin Prof. Gabriele A. Krombach. Foto: Berger

Erstmals geleiteten Senatspräsident Andreas Lenzer und Senatsvizepräsidentin Prof. Gabriele A. Krombach im Volksbank Forum durchs Programm. Neben kulinarischen und musikalischen Überraschungen gab es eine besondere Ehrung für den im Sommer auf eigenen Wunsch in den närrischen Ruhestand gegangenen Franz Koch. Er stand zwölf Jahre an der Spitze des Senats und wurde nun zum Ehrenpräsidenten des Senats berufen.

Für den musikalischen Part des Abends zeichnete Ingi Fett verantwortlich, die mit weihnachtlich gestimmten Liedern bei ihrem ersten und einem Abba-Medley bei ihrem zweiten Auftritt die 111 gekommenen Ehrensenatoren und -senatorinnen begeisterte. Zwischen den beiden Auftritten wurde als Hauptgang geschmorte Ochsenbacke serviert und die bisher einzigartige Ehrung der GFV vorgenommen.

Besondere Ehrung für Franz Koch

»Es ist wie bei der Oscar-Verleihung, da geht es ja auch nach dem Hauptgang zur Sache«, öffnete Lenzer einen verschlossenen Umschlag und verlas: »Der Mensch, um den es heute geht, der ist es wert, dass man ihn ehrt. Wen ich meine, das wisst ihr bald, er ist in der GFV die Lichtgestalt«, würdigte Lenzer seinen Amtsvorgänger, den er als charmant, humorvoll und Mann mit Format skizzierte. Unter stehenden Ovationen nahm Koch die Ehrung entgegen.

»Ihr habt einen tollen Einstand hingelegt«, lobte GFV-Präsidentin Anja Helmchen das neue Senats-Führungsduo, um sodann das designierte Prinzenpaar Markus und Katja Braun sowie Ralf und Nadine Fischer vorzustellen. Mit der Inthronisation am 13. Januar werden dann Seine Tollität Prinz Markus I. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Katja I. regieren, denen Adjutant Ralf und Hofdame Nadine sowie Generalinspizient Frank zur Seite stehen. »Wir haben dann tatsächlich zwei Zahnärzte im Hofstaat«, verriet Helmchen.

»Kapp uff« bei Erhebung in den Adelsstand

Die fünf neuen Ehrensenatoren eint, dass nunmehr ein »von« zum Namensbestandteil gehört. Stets liegt der Fokus bei der Erhebung in den Adelsstand auf dem Kommando »Kapp uff«, ob denn nun die Narrenkappe auch richtig sitzt, wenn diese den neuen Mäzenen der Gießener Fassenacht übers Haupt gestülpt wird. »Wir haben einen neuen Kappenschneider«, ließ Lenzer die Gäste wissen, um schon einigen Kuriositäten vorzubeugen.

Im Senatspass von Architekt Björn »von« Trieschmann aus Krofdorf-Gleiberg steht »Magister operis und Baudenker der Zukunft und Vergangenheit mit Wirkstätten in Gießen, Bad Nauheim und Alsfeld«, während der noch amtierende Prinz Maurice »von« Zach-Zach seinen bisherigen Titel »Blaublütiger Großmeister der hessischen Küche, edler Regent der höfischen Schänken zu Hawwer und Specht, preisgekrönter Herrscher in der Manufaktur von exzellentem Fleisch und Woscht« beibehalten hat, ebenso wie auch der ihm an seinem Hofstaat dienende Adjutant Thorsten »von« Ruppel aus Gießen als »Glorreicher Verteidiger von Ball und Justitia, wandernder Stadtmusikant im Gießener Land«.

Mit Oliver »von« Persch aus Gießen wurde ein weiterer Rechtsanwalt berufen, der sich als »Großfürst der Magyaren und Advocatus Diaboli zu Gießen und Wieseck, jagender Husar durch Wald und Flur« anreden lassen darf. Hinter »Närrischer Ruhepol von Technik und Schiene« verbirgt sich Jutta »von« Keiner aus Gießen.

Für ein herrliches Ambiente gesorgt hatte Ex-Prinzessin Gisela Koch und das Forum verwandelt in eine Weihnachtslandschaft mit Schnee-Tannenbäumen auf dem Tisch und Lichtern geschmückten Weihnachtsbäumen. Ebenso ging der Dank an die Mitglieder der Ari, die den Service übernommen hatten, sowie an das Küchenteam des Gastropaten um Markus Urich.

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