In Vertretung für Hessens Justizministerin Eva Kühne-Hörmann übergab Justizstaatssekretär Thomas Metz die Urkunde. Die Justizministerin befindet sich aufgrund einer Corona-Infektion in häuslicher Isolation, übermittelte aber ihre Grüße an die neue Behördenleiterin. »Mit Gesine Wilke ist die richtige Frau am richtigen Ort. In über 30 Jahren als Richterin und Staatsanwältin in Hessen, Baden-Württemberg und Sachsen hat Gesine Wilke große fachliche Kompetenz erworben und ihre Vielseitigkeit erwiesen. Als Direktorin des Amtsgerichts Büdingen und zuletzt als Direktorin des Amtsgerichts Hanau hat sie breite Verwaltungserfahrung und Führungskompetenz unter Beweis gestellt«, sagte Eva Kühne-Hörmann.
Besonderer Einsatz für Gleichstellung
Die Justizministerin hob hervor, dass Gesine Wilke sich für die Gleichstellung von Frauen in der hessischen Justiz eingesetzt habe. Mehr als 15 Jahre habe sie sich in diesem Bereich engagiert: zunächst als Besondere Frauenbeauftragte für den staatsanwaltschaftlichen Dienst und zuletzt als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte für den richterlichen Dienst in der Ordentlichen Gerichtsbarkeit. »Aufgrund all ihrer Erfahrung weiß ich die Staatsanwaltschaft Marburg bei Gesine Wilke in guten Händen. Umso bedauerlicher, dass ich die Urkunde nicht persönlich übergeben kann. Ich wünsche Gesine Wilke jederzeit viel Spaß bei der Arbeit, ein glückliches Händchen und genauso viel Erfolg wie in den letzten Jahren«, erklärte Eva Kühne-Hörmann.
Gesine Wilke (Jahrgang 1963) hat das Studium der Rechtswissenschaften in Passau und Freiburg belegt und erfolgreiche Abschlüsse beider Staatsexamina in Baden-Württemberg abgelegt. Nach ihren Tätigkeiten als Richterin und Staatsanwältin wurde sie 2009 stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts Königstein, 2015 dann Direktorin des Amtsgerichts Büdingen und zuletzt seit 2017 Direktorin des Amtsgerichts Hanau.