Für die 16 teilnehmenden Kommunen bietet das Forum künftig quartalsweise eine Plattform, um sich miteinander auszutauschen und sich über thematische Schwerpunkte zu informieren. Darüber hinaus fördert es die Vernetzung mit Institutionen, bei denen Fördermittel beantragt werden können. Für die erste Auflage konnte die Fördermittelmanagerin des Landkreises Gießen, Lisa Schneider, einen Referenten von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) gewinnen.
Wichtige Strukturen der Zusammenarbeit
»Nach rund einem Jahr Projektlaufzeit können wir gemeinsam auf eine erfolgreiche Aufbauphase zurückblicken, welche die Grundlage für den weiteren Ausbau des interkommunalen Fördermittelmanagements bildet«, resümiert der Erste Kreisbeigeordnete Christopher Lipp. »Das Fördermittelmanagement konnte bereits wichtige Strukturen der interkommunalen Zusammenarbeit etablieren. Dank unserer Fördermittelmanagerin können wir den beteiligten Kommunen neben regelmäßigen Informationen zu aktuellen Förderprogrammen nun auch passgenaue Beratungs- und Unterstützungsleistungen anbieten.«
Fördermittelmanagerin Lisa Schneider betont: »Ganz besonders freue ich mich, dass wir heute mit dem ersten Fördermittel-Forum ein neues Format an den Start bringen, welches den Wissenstransfer, den Austausch und das Vernetzen mit verschiedenen Akteuren der Förderlandschaft ermöglicht.« In seinem Vortrag stellte Kommunalberater Thies Puttnins-von Trotha die Fördermöglichkeiten der WIBank für Kommunen in Hessen vor. Ebenso informierte er über Förderprogramme für Unternehmen sowie Privatpersonen. Dabei unterstrich er die Funktion der Kommunalberatung als Ansprechpartner und Brückenbauer.
Im Landkreis Gießen koordiniert, berät und unterstützt die Fördermittelmanagerin Lisa Schneider seit Oktober 2023 die beteiligten Kommunen zu Fördermitteln auf EU-, Bundes- und Landesebene sowie von Stiftungen und weiteren Fördermittelgebern. Im Juni 2023 hatten auf Initiative des Landkreises 16 kreisangehörige Städte und Gemeinden die Vereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) unterzeichnet: Allendorf (Lumda), Biebertal, Fernwald, Grünberg, Heuchelheim, Hungen, Langgöns, Laubach, Lich, Linden, Lollar, Pohlheim, Rabenau, Reiskirchen, Staufenberg und Wettenberg. Das IKZ-Projekt ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Die Finanzierung erfolgt zur Hälfte durch den Landkreis und zur anderen Hälfte durch die teilnehmenden Kommunen.