22. April 2023, 13:00 Uhr

Marburg

Elisabethschule und Philipps-Uni kooperieren

Die Tür zum Studium öffnet sich für viele Schüler und Schülerinnen nicht erst nach dem Abitur, bereits in der Schulzeit werden wichtige Weichen gestellt.
22. April 2023, 13:00 Uhr
Freuen sich über die neue Partnerschaft für einen gelungenen Übergang von der Schule an die Uni (v.l.): Jochen Fischer (Dezernent für Studium und Lehre), Annette Huppert (Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrkräftebildung), Schulleiter Gunnar Merle, Michael Selinka (Koordinator für berufliche Orientierung), Beatrice Kiefaber von der zentralen allgemeinen Studienberatung und Lars Perle (Oberstufenleiter). Foto: Anselm Wagner

Bei der Studienorientierung in der Oberstufe geht die Elisabethschule als jüngste Partnerschule der Philipps-Universität Marburg neue Wege. Beide Einrichtungen wollen die Zusammenarbeit für einen gelungenen Übergang von der Schule zur Hochschule verstetigen und haben dazu eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Die Philipps-Universität kooperiert bereits seit Jahren mit Schulen bei der Studienorientierung. Das Partnerschulenprogramm bildet den Rahmen für eine besonders aktive, enge Zusammenarbeit am Übergang von der Schule zur Hochschule.

Voneinander lernen

»In der Zusammenarbeit mit der Elisabethschule Marburg schätzen wir besonders die große Offenheit der Schule für neue Projekt- und Konzeptideen. Dadurch entstehen Möglichkeitsräume, in denen wir miteinander lernen und neue Veranstaltungsformate erproben können - immer mit dem gemeinsamen Ziel, Schüler und Schülerinnen im Prozess ihrer Studien- und Berufsorientierung zu begleiten und gelingende Übergänge von der Schule an die Hochschule zu unterstützen«, betonen Jochen Fischer (Dezernent für Studium und Lehre an der Philipps-Universität) und Beatrice Kiefaber (Referentin in der zentralen allgemeinen Studienberatung).

Neue Konzepte zur Studienorientierung konnten hier bereits erprobt werden. Dazu gehören die digitalen Projekttage »Zukunftsblicke« als Start in die Studienorientierung der Oberstufe. Diese wurden bereits zweimal erfolgreich mit der elften Klasse durchgeführt und sind fester Baustein der Zusammenarbeit. Dabei erfahren die Teilnehmenden, wie ein Studium funktioniert, lernen verschiedene Fachrichtungen kennen, analysieren eigene Stärken und Interessen und tauschen sich mit Studierenden aus. Das Programm umfasst weitere Angebote und Veranstaltungen, die von den Kooperationspartnern gemeinsam entwickelt werden.

»Seit Jahren kooperieren wir in vielen Bereichen mit der Philipps-Universität, um unseren Schülern und Schülerinnen den Übergang zu erleichtern. Diese gute Zusammenarbeit wird durch den Kooperationsvertrag vertieft. Das ist ein großer Gewinn für die Elisabethschule, über den wir uns sehr freuen«, betont Lars Perle von der Oberstufenleitung der Elisabethschule. Michael Selinka (Koordinator für berufliche Orientierung an der E-Schule) ergänzt: »Unsere Zusammenarbeit ist von großer Verlässlichkeit, Qualität und gegenseitigem Vertrauen geprägt, daher ist dieser Vertrag ein Schritt in die Verstetigung und die Wertschätzung der gemeinsamen Arbeit und Zielsetzung.«

Lehrkräfte und Schule weiterentwickeln

Eine Besonderheit der Kooperation ist der zweite Baustein: Elisabethschule und Philipps-Universität kooperieren auch bei der Lehrkräftebildung und Schulentwicklung. Als Partner ist daher auch das Zentrum für Lehrkräftebildung der Universität eingebunden. »Bereits jetzt arbeiten wir in der Lehrkräftebildung auf vielen Ebenen eng und konstruktiv mit der Elisabethschule zusammen und es freut uns, diese Zusammenarbeit für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung und hinsichtlich gemeinsamer Fragen von Schul- und Unterrichtsentwicklung auszubauen«, sagt Annette Huppert, die Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrkräftebildung.

Gunnar Merle, Schulleiter der Elisabethschule, verspricht sich von der Kooperation neue Anregungen: »Die enge Verzahnung gibt auch Impulse im Bereich der Schulentwicklung. Als Partnerschule können wir zum Beispiel von den Rückmeldungen der Studierenden bei der Weiterentwicklung digitaler Unterrichtskonzepte profitieren.«

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