Ullrich war jedoch nicht zur Betriebsbesichtigung, sondern zur Übergabe einer EU-Zulassung als Gemeinschaftsverpflegungsbetrieb nach Garbenteich gekommen, wo ihn Lebenshilfe-Vorstand Dirk Oßwald, Lebenshilfe-Aufsichtsratsvorsitzende Maren Müller-Erichsen und der hauptamtliche Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Hans-Peter Stock bei einem Rundgang durch die neu errichtete Zentralküche im Pohlheimer Stadtteil Garbenteich begleiteten.
Kosten in Höhe von vier Millionen Euro
Swen Groß, ehemaliger Werkstattleiter der Lilo-Küchenbetriebe, erläuterte den Teilnehmern, was hier für vier Millionen Euro errichtet wurde. Seit Januar ist die Zentralküche mit einer vorläufigen Betriebsgenehmigung ausgestattet und bereitet mit fünf Köchen, vier Küchenhilfen und sechs Menschen mit Behinderung täglich 1.700 Essen zu. Die Kapazität der Zentralküche ist auf 3.000 Essen ausgelegt.
Bisher wurde bei der Lebenshilfe in fünf dezentralen Küchen gekocht. Nun besteht neben der Zentralküche in Garbenteich noch die auf 1.000 Essen ausgelegte Küche in Lollar.
»Wir sind sehr stolz, dass wir diese Zentralküche nun haben. Dies ist auch ein absolut wachsender Bereich, beliefern wir doch auch Firmen und Behörden wie Rowema, Poppe und das Polizeipräsidium Mittelhessen in Gießen. Wir wollen expandieren, sind hier dynamisch unterwegs und haben die richtige Hardware, um durchzustarten. Unser Auftrag ist ein dualer: gutes Essen zu produzieren, aber auch gute Arbeit zu schaffen für Menschen mit Handicap. Das können wir in dieser Zentralküche. Da wollen wir auch weitere gute Arbeitsplätze schaffen, für Menschen mit Handicaps«, versicherte Oßwald.