07. Oktober 2018, 15:00 Uhr

Marburg

Weidenhäuser Brücke bleibt bis Bauende gesperrt

Die Weidenhäuser Brücke bleibt entgegen ursprünglichen Plänen einer einspurigen Teilöffnung während ihrer gesamten Restaurierungsphase voll gesperrt.
07. Oktober 2018, 15:00 Uhr
Die Weidenhäuser Brücke soll entgegen ursprünglichen Plänen bis zum voraussichtlichen Bauende im Sommer 2019 voll gesperrt bleiben. Foto: Patricia Grähling/Stadt Marburg

Dadurch soll sich aber die Dauer der Bauarbeiten um zwei Monate verringern, sodass mit einer Wiedereröffung der Brücke am Ende der Sommerferien 2019 gerechnet wird. Um die Erreichbarkeit der Innenstadt insbesondere in der Vorweihnachtszeit zu verbessern, sollen kostenlose Park-and-Ride-Parkplätze angeboten und der Busverkehr an den Adventssamstagen kostenfrei werden, teilte Bürgermeister und Baudezernent Wieland Stötzel mit. Die nun getroffene Entscheidung schaffe Planungssicherheit für Bürger und den Einzelhandel.

Um die Auswirkungen auf das Weihnachtsgeschäft abzufedern, sollen Autofahrer in dieser Zeit am alten Gaswerk am Afföller und an der alten Universitätsbibliothek in der Wilhelm-Röpke-Straße mit einer Parkscheibe vier Stunden kostenlos parken können. Auch am Georg-Gaßmann-Stadion sollen gesonderte Parkplätze in der Nähe der Bushaltestelle ausgewiesen werden, die dann nur mit Parkscheibe vier Stunden genutzt werden können. Mit einer Nahverkehrsoffensive hatte die Stadtverordnetenversammlung bereits einen am 6. Oktober im 30-Minuten-Takt fahrenden kostenlosen P+R-Shuttle an Samstagen von den Parkplätzen Afföller und Am Krekel beschlossen.

Hintergrund der Entscheidung zur Veränderung des Bauzeitenplans ist auch eine verkehrstechnische Untersuchung, dass eine einspurige Freigabe der Brücke für Pkw – egal wie und in welche Richtung – zwar eine leichte Entlastung bringe, die aber nicht zufriedenstellend sein werde. Zudem seien mehrere Unwetterereignisse und extreme Wetterlagen in den vergangenen Monaten für Bauverzögerungen verantwortlich gewesen. Damit die Arbeitsabläufe witterungsabhängig in flexibler Reihenfolge abgearbeitet werden können, war es somit sinnvoller, die Vollsperrung fortdauern zu lassen. »In den Verhandlungen mit der Baufirma konnten wir so erreichen, dass der geplante Endtermin nicht nur gehalten wird, sondern uns ein Zeitgewinn von etwa zwei Monaten in Aussicht gestellt wurde«, so Baudezernent Stötzel.

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