10. August 2019, 11:00 Uhr

Marburg

Sport soll Inklusion voranbringen

Einen Förderbescheid über 90.000 Euro überreichte Peter Beuth, hessischer Minister des Innern und für Sport (HMDIS) an die Organisation Special Olympics Hessen (SOH).
10. August 2019, 11:00 Uhr
Frankfurts Sportdezernent Markus Frank, SOH-Präsident Egon Vaupel, Innen- und Sportminister Peter Beuth sowie SOH-Vizepräsident Christian Hastedt-Marckwardt bei der Übergabe des Förderbescheids an Special Olympics Hessen. Foto: privat

Das Ziel ist klar definiert: mehr inklusiver Sport in Hessen für die rund 90 Prozent nicht-sportaktiven Menschen mit geistiger oder mehrfacher Beeinträchtigung. Laut Statistischem Landesamt sind zehn Prozent der Hessen schwerbehindert, davon rund 140.000 mit einer geistigen oder mehrfachen Beeinträchtigung. Rund 90 Prozent dieser Menschen werden noch nicht durch den inklusiven Sport erreicht.

In Strukturen investieren

»Dies wollen und werden wir mithilfe der Förderung durch das Land Hessen ändern«, machten Egon Vaupel (Präsident Special Olympics Hessen) und Christian Hastedt-Marckwardt (Vizepräsident und Pressesprecher) deutlich. »Wir wollen wachsen und in entsprechende Strukturen investieren, damit der Sport die Inklusion in unserem Land vorantreiben kann.«

Eine der Investitionen in die Zukunft stellen die neuen Räume für vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Frankfurt Nordend-Ost dar. »Gerade die nun bestehende räumliche Nähe zum organisierten Sport oder zu Behinderten-Organisationen wie der Lebenshilfe, aber auch zur Politik werden uns bei der Arbeit behilflich sein, uns gemeinsam für eine inklusive Gesellschaft einzusetzen«, betonten beide, um als Bewegung gemeinsam mit den Menschen, Vereinen und Einrichtungen noch mehr zu erreichen.

Vorurteile und Barrieren abbauen

»Special Olympics Hessen leistet einen wertvollen Beitrag zum Aufbau des Behindertensports und der Inklusion in Hessen«, betonte der Minister. Das Engagement von SOH trage dazu bei, Vorurteile und Barrieren abzubauen. Das dokumentierten nicht nur Zahlen wie die der betreuten Sportler, Helfer, Mitglieder und Unterstützer, sondern auch die Landesspiele und Veranstaltungen der vergangenen Jahre: etwa die Sommerspiele 2017 in Marburg oder die ersten Winterspiele Anfang 2019.

Special Olympics werde weiter wachsen, warfen Vaupel und Hastedt-Marckwardt einen Blick voraus. Denn Sport sei der beste Träger für Inklusion und Teilhabe im Leben.

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