08. Oktober 2020, 15:00 Uhr

Gießen

Regierungspräsident Ullrich fünf Jahre im Amt

»Wir müssen mehr über Mittelhessen reden« ist ein Satz, den Dr. Christoph Ullrich immer wieder sagt. Es ist ihm besonders wichtig - nicht nur als Regierungspräsident.
08. Oktober 2020, 15:00 Uhr
Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich.

Dr. Christoph Ullrich ist stolz auf seine Region, in der er arbeitet und auch lebt. Fünf Jahre liegt es zurück, dass der heute 60-jährige gelernte Rettungssanitäter und studierte Jurist sein Amt antrat - auf der Höhe der Flüchtlingswelle.

Seitdem steht er an der Spitze des Regierungspräsidiums Gießen, einer Behörde mit rund 1.300 Beschäftigten, die für die Landkreise Gießen, Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf, Vogelsberg und Limburg-Weilburg zuständig ist. In dieser Zeit entstand das Ankunftszentrum in Gießen, nahm der Digitalisierungsprozess Fahrt auf, und galt es - wie in vielen anderen Betrieben und Verwaltungen auch - die Corona-Krise zu bewältigen.

Daneben ist er dabei, neben heimischen Unternehmen die 101 Städte und Gemeinden im Präsidiumsbezirk zu besuchen. »Ich möchte wissen, was die Menschen beschäftigt und welche Sorgen sie vielleicht auch haben.« Deshalb trifft er sich nicht nur mit Bürgermeistern, sondern tauscht sich auch mit den Fraktionen der politischen Gremien oder anderen engagierten Menschen aus.

Selbst im Kreistag gesessen

»Ich saß selbst viele Jahre im Kreistag und weiß, wie mühsam politisches Gestalten vor Ort sein kann.« Deshalb hat Christoph Ullrich auch das Motto »Für die Bürger, für die Wirtschaft, für die Region« als Leitmotiv für die Arbeit im Regierungspräsidium ausgegeben. »Ich sehe uns als einen bürgerfreundlichen Dienstleister«, sagt er.

Werben für die Region

Die hartnäckigste Aufgabe bleibt für ihn vorerst das Werben für die Region. »Die Mischung aus ländlichem und städtischem Leben, Naturnähe, einem kulturellen und gesunden Vereinsleben sowie die zentrale Lage in Deutschland und nicht zuletzt die Überschaubarkeit - all das macht unsere Region so attraktiv.« Mit der Regionalmanagement Mittelhessen GmbH und dem dazugehörigen Verein Mittelhessen, dem er vorsteht, sei er auf einem guten Weg. »Es gilt weiterhin: Wir müssen mehr über Mittelhessen reden.«

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