10. November 2017, 12:27 Uhr

Breitscheid

Nach 13.730 Starts und Landungen kehrt Ruhe ein

Auf der Breitscheider »Hub« wird es deutlich ruhiger. Der ansonsten stark frequentierte Verkehrslandeplatz versinkt in den Winterschlaf – bis Ende März.
10. November 2017, 12:27 Uhr
Spätheimkehrer: Der Letzte macht das Licht aus! Das war’s fürs Erste. Feierabend. Die Saison ist zu Ende. Bis 31. März herrscht auf dem Breitscheider Flugplatz Winterruhe. Foto: LSG

Im Gegensatz zum ganzjährig geöffneten großen Nachbarn auf der Lipper Höhe ist die »Hub« für von auswärts kommende Flugzeugbesatzungen während dieser Zeit nur bedingt anfliegbar – nach vorheriger Absprache und Anmeldung, weil der Tower nur noch sporadisch besetzt ist. Die Piloten mit Heimvorteil können ihn aber, sofern es das Wetter erlaubt, weiterhin nutzen.

Positive Bilanz zum Saisonabschluss

Die hiesige Luftsportgruppe hat die Saison 2017 offiziell beendet. Die Flugzeuge bleiben während der ungemütlichen, kalten Jahreszeit brav am Boden und werden hinter den verschlossenen Hangartoren umfassend gewartet.

Die Platzherren ziehen eine stattliche Bilanz. Die Zahl der registrierten Starts und Landungen ist im Vergleich zum Vorjahr enorm gestiegen – um nicht weniger als 31,1 Prozent. Das unterstreicht die wachsende Bedeutung des Flugplatzes.

Insgesamt wurden auf dem Westerwälder Airfield 13.730 Flugbewegungen verzeichnet – die Summe aller Starts und Landungen.

Davon war nur ein geringer Teil »hausgemacht«. Die Motorflieger des Vereins steuerten 2.600 Zähler bei, was einem Plus von 20 Prozent entspricht – die Segelflieger 1.000. Letztere profitierten bei dieser Zahl auch vom Landesjugendvergleichsfliegen, dessen Gastgeber sie im September gewesen waren.

Der überwiegende Teil ging auf das Konto auswärtiger Luftfahrer, solche aus dem In- und Ausland. Der »EDGB« – so die offizielle, amtliche Kennung des Lufthafens – genießt in Fliegerkreisen einen exzellenten Ruf.

Gerke gewinnt Ziellandewettbewerb

Das flugsportliche Jahr lässt die LSG Breitscheid-Haiger jeweils mit dem traditionellen »Abfliegen« ausklingen. Zeitgleich packen auch die Skydiver vis-à-vis ihre Siebensachen zusammen. Während die Glider-Freunde schon ein paar Wochen zuvor den Dienst quittiert hatten, ist das für die Motorflugfraktion auf Monate hinaus die jeweils letzte Möglichkeit, noch einmal aus den Vollen zu schöpfen.

Verbunden ist der sportlich-gesellige Spaß mit einem Ziellandewettbewerb, bei dem es gilt, möglichst zentimetergenau in einem eng begrenzten Feld aufzusetzen. Eine Aufgabe, die viel Erfahrung und Augenmaß erfordert. Motorflugreferent Thomas Gerke war der Sieg dabei diesmal nicht zu nehmen.

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