16. Dezember 2019, 15:00 Uhr

Marburg

Marburger Ruderverein bei »Zukunftspreis« platziert

Wer Leistungssport betreiben möchte, dem gelingt das auch in fortgeschrittenem Alter. Das zeigt das Projekt »Nie zu alt für den Einstieg in den Leistungssport« des Marburger Rudervereins.
16. Dezember 2019, 15:00 Uhr
Der Marburger Ruderverein von 1911 nimmt den Zukunftspreis entgegen, überreicht an den Vorsitzenden Daniel Riechmann (mit Scheck) und Trainerin Isabelle Fülber (mit Pokal) von Lotto-Vertreter Oliver Pohland. Foto: Lotto Hessen

Seit mehr als zehn Jahren bringen ehrenamtliche Trainer des Vereins Studierenden und Lehrkräften das Rudern auf hohem Niveau bei und führen sie bis zu den Hochschulmeisterschaften. Das ehrgeizige Projekt bekam den dritten Platz und ein Preisgeld über 6.000 Euro beim Wettbewerb »Zukunftspreis des hessischen Sports«. Vorsitzender Daniel Riechmann nahm das Preisgeld entgegen.

Projekt läuft seit 2008

Der Marburger Ruderverein begann 2008 damit, auch Studierende und Lehrkräfte rund um die Hochschule für den Einstieg in das Rudern auf Leistungssportniveau zu begeistern. Den Anstoß gab eine hartnäckige Studentin. Sie stellte vor mehr als zehn Jahren bei einer Saisonabschlussfeier die Frage, wie lange man als Anfängerin trainieren müsse, um im Rudern erfolgreich zu sein. Das Angebot des Vereins, sie mal reinschnuppern zu lassen, nahmen dann gleich 30 Studenten an. »Sie waren alle gerade mal soweit, dass sie nach dem Einsteigen nicht direkt wieder auf der anderen Seite ausgestiegen sind«, erinnert sich Projektleiter Riechmann schmunzelnd.

Bis zu 60 Personen aktiv

Aktuell nehmen bis zu 60 Personen am Training teil, aus ursprünglich vier sind inzwischen neun Termine geworden, die mit zwei Trainingslagern im Jahr abgerundet werden. 70 neue Mitglieder kamen hinzu und auch das Trainerteam musste auf 15 erweitert werden.

Der »Zukunftspreis des hessischen Sports« wird seit 2005 gemeinsam von Lotto Hessen und dem Landessportbund Hessen ausgeschrieben. Prämiert werden richtungsweisende Projekte im Vereinssport.

Mit dem Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro zählt er zu den höchstdotierten Sportpreisen Deutschlands. 2019 gingen 73 Bewerbungen ein.

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