18. November 2019, 15:00 Uhr

Dautphetal

Jahresempfang des DRK-Kreisverbandes Biedenkopf

Der traditionelle Jahresempfang des DRK-Kreisverbandes Biedenkopf fand an Dautphe statt. Präsident Werner Reitz begrüßte die Gäste und bedankte sich für die geleistete Arbeit.
18. November 2019, 15:00 Uhr
Der neue Vorstand des DRK-Kreisverbandes Biedenkopf (v.l.): Markus Buhl (Sprecher AeD), A. Cornelia Bönnighausen (Vorstandsvorsitzende), Alfred Hausburg (Justitiar), Angelika Löber (Vizepräsidentin), Dieter Weyel (Vertreter der Ortsvereine), Werner Reitz (Präsident), Werner Evelbauer (Sprecher AeD), Anna Maria Holl (Kreisverbandsärztin), Karl-Friedrich Salzmann (Vizepräsident) und Wolfgang Brühl (Schatzmeister). Foto: DRK-Kreisverband

Reitz stellte das neue Präsidium, das zwei Tage zuvor gewählt wurde, vor und verabschiedete gleichzeitig die alten Gremiumsmitglieder. Die Arbeit von Inge Benner, die 29 Jahre ehrenamtlich für das DRK Biedenkopf und zuletzt als Leiterin der Wohlfahrts- und Sozialarbeit tätig war, wurde genauso wie jene des ehemaligen Schatzmeisters Wilhelm Bast (16 Jahre Teil des Präsidiums) gewürdigt. Beide wurden nun zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Werner Reitz teilte den Anwesenden stolz mit, dass der Kreisverband Biedenkopf im Jahr 2018 die Blutspenderzahlen um elf Prozent sowie die Anzahl der Erste-Hilfe-Kurse um zehn Prozent steigern konnte.

Auch kritische Worte

A. Cornelia Bönnighausen, Vorstandsvorsitzende des Kreisverbandes Biedenkopf, machte deutlich, dass der Verein mit seinem Krankenhaus und der damit verbundenen Grund-, Regel- und Notfallversorgung eine Besonderheit - einerseits im Landesverband, andererseits aber auch für die Bevölkerung im Hinterland - darstellt. Schließlich ist der Kreis für die Daseinsfürsorge zuständig. Die Chefin fand auch kritische Worte und richtete Appelle an die Politik: Sie thematisierte den Pflegefachkräftemangel und die immer größer werdende Bürokratie. »Schließlich frisst die medizinische Dokumentation jede Menge Zeit, sodass weniger Zeit für den Patienten bleibt«, berichtet sie.

Zudem wurde die Problematik des Ehrenamtes angesprochen, die häufig darin besteht, dass wenige Firmen bereit sind, ihre Arbeitnehmer freizustellen und insbesondere für deren Grundausbildung viel Urlaub geopfert werden muss.

Ein positives Beispiel sind die Gebrüder Fischbach GmbH & Co. KG - Fenster- und Rolladenbau, die von Norbert Södler (Präsident des DRK-Landesverbandes) geehrt wurde: Sie stellen Mitarbeiter für Einsätze in der DRK Bereitschaft und für den Katastrophenschutz frei. Aus vielen Reihen lautete der Tenor, dass insbesondere im Zuge des diesjährigen Grenzganges den Ehrenamtlern eine große Wertschätzung zuteil wurde und sich die Arbeit lohnt.

Das neue Präsidium

Turnusmäßig wurde ein neues - ehrenamtliches - Präsidium gewählt. Neu hinzugewählt wurden Wolfgang Brühl (Schatzmeister), Karl-Friedrich Salzmann (Vizepräsident) und Marcus Buhl (Sprecher des Ausschusses ehrenamtlicher Dienst). Die Aufgaben bestehen in der Aufsicht über den Vorstand sowie in der Förderung und Koordinierung der Rotkreuzarbeit.

Neue Mitglieder im AeD sind Anna Maria Holl (Kreisverbandsärztin) und Dr. Leendert A. van Alphen (Leiter der Wohlfahrts- und Sozialarbeit).

Weitere Verabschiedungen

Neben Wilhelm Bast und Inge Benner verabschiedeten sich auch Jürgen Dietzel (20 Jahre Dienst im Sanitätszug, stellvertretender Kreisverbandsarzt und Leiter der Wohlfahrts- und Sozialarbeit) sowie Dr. Jean Duru (Kreisverbandsarzt).

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