»Das forschende Lernen ist ein spannender Prozess, bei dem Kinder Ideen entwickeln können und Lösungen finden. Es ist immer schön, wenn eigenes Ausprobieren zum Erfolg führt«, stellte Landrätin Kirsten Fründt fest. »Die Mädchen und Jungen beobachten und erforschen Phänomene im Alltag. Dabei werden Sprach- und Sozialkompetenz, Feinmotorik und das Selbstbewusstsein gestärkt und gefördert«, so Fründt.
Zertifizierung der IHK
»Natürlich ist die frühe Vermittlung von Naturwissenschaften, Techniken und Digitalisierung sehr zu begrüßen«, erklärte Dr. Gerd Hackenberg von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lahn-Dill. Diese hatte die Schule in Gönnern als »Haus der kleinen Forscher« zertifiziert. »Als Industrieregion brauchen wir beim Nachwuchs und den Eltern Offenheit und Interesse am technischen Fortschritt. Wir gratulieren der Gansbachtalschule zu ihrer erfolgreichen Arbeit«.
»Die Kinder erleben, dass das eigene Handeln zu Ergebnissen führt. Diese wertvolle Erfahrung ist für die Persönlichkeitsentwicklung wichtig«, sagt Uwe Pöppler, Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales. Auch Sabine Otto, Fachdienstleiterin der Betreuungsangebote an Grundschulen, freut sich über die Zertifizierung. Sie wies darauf hin, dass es Kindern natürliche Freude bereite, wenn sie in die Welt der Naturwissenschaften eintauchen.
Mit Begeisterung dabei
Betreuerin Natascha Piscator griff das Thema »Klein aber Oho« im Betreuungsangebot auf und stellte fest: »Das Thema passte gut zur Gruppe. Es war schön zu sehen, mit welcher Begeisterung die Kinder bei der Sache waren. Wir haben etwa gelernt, wie sich Gegenstände in Verbindung mit Wasser verändern können. Der Betreuungsalltag wurde aber besonders durch den Austausch und das soziale Miteinander bereichert«.
Die Mitarbeiter der Betreuungsangebote an den Grundschulen bilden sich regelmäßig fort, um mit den Kindern auf Entdeckungsreise gehen zu können. Die Zertifizierung als »Haus der kleinen Forscher« wird für zwei Jahre verliehen, dann kann man sich neu bewerben.