30. August 2017, 09:58 Uhr

Gießen

»Grenzen aufbrechen ... Liebe leben«

Nach zweijähriger Pause fand wieder ein Christopher Street Day in Gießen statt.
30. August 2017, 09:58 Uhr
Die Hip Hop Kids aus Gießen waren Mitgestalter des bunten Programms auf dem Kirchenplatz. Foto: Karger

Unter dem Motto »Grenzen aufbrechen ... Liebe leben« wurde auf dem Kirchenplatz und während eines Demonstratsionszugs durch die Innenstadt gefeiert.

Das Motto gilt auch als Sinnbild für die Unterstützung und Sichtbarkeit all jener, die je aufgrund ihrer sexuellen und/oder geschlechtlichen Identität mit Diskriminierung, Gewalt oder Bedrohung konfrontiert wurden.

Für die verhinderte Schirmherrin Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz sprach Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich und zeigte sich in ihrer Ansprache erfreut, dass wieder ein Christopher Street Day (CSD) in der Universitätsstadt stattfindet.

»Er passt zu unserer Stadt, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft und sexueller Identität friedlich zusammenleben. Wir sind die Stadt mit der jüngsten Bevölkerung in ganz Hessen«. Hier sei das Motto »Grenzen aufbrechen ... Liebe leben« genau richtig gewählt. Gerade die Pluralität der Menschen in Gießen mache den Reichtum der Stadt aus und bereichere das Leben in ihr.

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Friederike Stibane betonte in ihrem Grußwort, dass angesichts weltweiter Entwicklungen bereits erkämpft geglaubte Freiheiten auf dem Spiel stehen. »Dem wollen wir begegnen, indem wir sichtbar und hörbar sind und bleiben, uns nicht ignorieren lassen und den Populisten unsere Lebenswelten und Werte entgegen stellen.«

Während auf dem Kirchenplatz zahlreiche Stände aufgebaut waren und ein umfangreiches, von Mola Adebisi moderiertes Bühnenprogramm einschließlich Stöckelrace geboten wurde, setzte sich der Demonstrationszug um 20 Uhr über Asterweg, Nord-, West- und Südanlage mit Ziel Rathausvorplatz in Bewegung.

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