Rund 60 Personen versammelten sich in der Sportschule Grünberg, um die Aktivitäten des letzten Jahres zu reflektieren, weiterzuentwickeln sowie neue Angebote, Partner und Mitstreiter kennenzulernen.

In sieben Arbeitsgruppen wurden die Themenbereiche abgebildet, in denen die Netzwerkpartner 2017 aktiv waren: »Nein! Zu Diskriminierung und Gewalt«, »Fußball mit Flüchtlingen«, »Handicap-Fußball«, »Straßenfußball für Toleranz«, »Fair Play am Spielfeldrand – Kinder spielen lassen«, »Kurzschulungen (Kindeswohl und Konfliktkompetenz im Fußball)« sowie »Sonstige Aktionen und Events«. Die Präsentationen der erarbeiteten Inhalte dieser Gruppen fließen in die Arbeit des Fair Play Forums 2018 ein. »Dieser partizipative Ansatz macht das Fair Play Forum und seinen Erfolg aus – denn die Vereine sind Experten auf dem Gebiet. Ganz im Sinne des DFB-Mottos: Unsere Amateure, echte Profis!«, erklärte Geschäftsführerin Christine Kumpert.

Am Nachmittag hatten die Netzwerkpartner im Rahmen von Schnuppermodulen die Gelegenheit, neue Einblicke zu erlangen und Unterstützungsmöglichkeiten kennenzulernen. Aktiv konnten sich die Teilnehmer/innen hier beispielsweise im Bereich des Blindenfußballs ausprobieren. In einem anderen Modul wurde der Themenbereich Extremismus intensiv beleuchtet. Dirk Metz, ehemaliger Regierungssprecher in Hessen und stellvertretender Vorsitzender des Beirats der Sozialstiftung, gab den Netzwerkpartnern einige Hilfsmittel an die Hand, um ihre herausragenden Projekte im Sinne des Fair Play entsprechend öffentlich zu kommunizieren und sichtbar zu machen.

»Hessen lebt Respekt«

Außerdem gab es die Gelegenheit, einen Einblick in die Kampagne der hessischen Landesregierung »Hessen lebt Respekt« zu bekommen. Im Zentrum stand aber vor allem der Austausch der Teilnehmer/innen über die angesprochenen Themen sowie über ihre alltägliche Arbeit im Verein.

Im Rahmen eines von Stadionpfarrer und Fair-Play-Botschafter Eugen Eckert moderierten Talks mit Bischof Dr. Martin Hein und HFV-Präsident Stefan Reuß, würdigte Reuß das Engagement der Teilnehmer: »Sie leisten nicht nur einen Beitrag für die faire Zukunft unseres Fußballs, sondern Sie übernehmen mit Ihrer Arbeit auch gesellschaftliche Verantwortung und tragen entscheidend zu einem friedlichen Miteinander auch neben dem Fußballplatz bei.«

Auch weitere Vertreter aus dem Beirat der Sozialstiftung würdigten dieses Engagement und tauschten sich mit den Netzwerkpartnern aus, so beispielsweise Jens-Uwe Münker (Abteilungsleiter Sport des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport) und Jürgen Kerwer (Hessische Landeszentrale für politische Bildung). (rp)