Am Anfang stand bei Initiator Edgar Niebergall wieder einmal eine Idee - und zwar diesmal, das Buch »Gießen 1907« zu verfilmen und die Erlöse für einen guten Zweck zu spenden. Niebergall engagiert sich seit mehr als zehn Jahren für die Weiterentwicklung des Hospiz-Vereins Gießen, der mit ehrenamtlich Mitarbeitenden Sterbende zu Hause oder in Alten- und Pflegeeinrichtungen begleitet. Zudem gibt es das stationäre Hospiz Haus Samaria.

Zeitreise ins frühere Gießen

Der Film »Gießen 1907« nimmt die Zuschauer und Zuschauerinnen mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit von Gießen. Mit zeit- und stadtgemäßen Kostümen wie dem Gießener Schlammbeiser und den architektonischen Eindrücken - beispielsweise vom Unteren Hardthof und dem Botanischen Garten - lässt sich das in der heutigen Zeit so fehlende »alte« Gießen von damals nachfühlen.

Durch ehrenamtliche Schauspielerinnen und Schauspieler - Kinder und Erwachsene - erhält der Film eine Leichtigkeit, die zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln einlädt. Unterstützt wurden die vielen Freiwilligen auch durch Professor Michael Schmitz als Vorleser, bekannte Gießener Stadtführer und weitere Persönlichkeiten.

Film auch käuflich zu erwerben

Bei den bisher voll besuchten Aufführungen des Films im Rathaussaal und im Alten Schloss sowie bei Karstadt, dem Aktionstag Fluss mit Flair, in der Thalia-Buchhandlung und im Licher Kino Traumstern konnten mehrere Hundert Menschen erreicht werden. Wer den Film ansehen möchte, kann ihn auch bei der Tourist-Information in der Schulstraße, im Oberhessischen Museum am Brandplatz, im Stadttheater sowie in den Geschäften Punkt und Strich und Thalia erwerben.

Mit regelmäßigen Aktionen, wie dem Trödelmarkt in der Rodheimer Straße 116 und außergewöhnlichen Ideen wie jetzt dem Film »Gießen 1907« kommen immer wieder Spenden für den guten Zweck zusammen.

Die Summe von 10.650 Euro geht jeweils zur Hälfte an den Hospiz-Verein Gießen und an das stationäre Hospiz Haus Samaria.