10. Oktober 2018, 14:33 Uhr

Jugenfeuerwehr

Abschlussübung der Licher Jugendfeuerwehren

Dichter Rauch quoll aus dem Anwesen Vordergasse 16 in Nieder-Bessingen. Hilferufe und »Feuer, Feuer« waren zu hören. Kurz darauf heulten die Sirenen, und die ersten Feuerwehrfahrzeuge trafen an der »Brandstelle« ein.
10. Oktober 2018, 14:33 Uhr
Der »Gruppenführer« erklärt die Lage und gibt Anweisungen.

Zum Glück war das kein Ernstfall, sondern eine Übung der Licher Jugendfeuerwehren, die zeigen sollten, dass sie in der Lage sind, in die Fußstapfen der Frauen und Männer der Einsatzabteilungen zu treten und in den nächsten Jahren im Licher Stadtgebiet den Menschen bei Bränden und Unfällen zu helfen.

Nicht nur die Einsatzleiter Markus Kerscher und Marc Kowal waren mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Auch die vielen Zuschauer konnten erleben, dass es manchmal richtig Kraft kostete, die Schläuche miteinander zu verkuppeln oder Schläuche und Verteiler bereitzulegen. Sie erlebten aber auch das Engagement und den Einsatz der Kinder und Jugendlichen und manchmal auch ein bisschen Aufregung und Nervosität.

Ein Scheunenbrand auf einem Grundstück, das an zwei Straßen grenzte, war Ausgangslage des Übungsszenariums, das Kerscher und Kowal ausgearbeitet hatten. Die Rufe von in der Scheune vermissten Kindern waren zu hören. Gasflaschen waren irgendwo in der brennenden Scheune. Keine leichte Aufgabe für die Mitglieder der Jungendfeuerwehren aus der Kernstadt, Bessingen, Langsdorf, Birklar, Bettenhausen und Muschenheim, die ihre Aufgabe mit Bravour meisterten. Weil es Spaß macht, um anderen Menschen zu helfen, wegen der Kameradschaft und dem Arbeiten mit moderner Technik, waren häufige Aussagen der jungen Feuerwehrkräfte auf die Frage: »Warum bis Du bei der Jugendfeuerwehr?« Dennis aus Langsdorf sieht sich als Teil der Gemeinschaft. Er ist mit seinen Freunden dabei und möchte etwas für die Bevölkerung tun. Kim, Nia, Alexander und Cedric aus Nieder-Bessingen sind dabei, weil es ihnen Spaß macht, ihre Freunde dabei sind, Mama, Papa oder der Opa bei der Feuerwehr sind, und weil sie die moderne Technik spannend finden. Auch bei Leon und Florian sind es die Technik, die Gemeinschaft und die gemeinsamen Erlebnisse, die faszinieren. Wer mitmachen möchte, kann sich über www.ffw-lich.de über die Licher Jugendfeuerwehr informieren.

An der Übung nahmen über 40 Jugendliche teil, wie Pressesprecher Axel Behle erklärte. Die Feuerwehr dankt der Familie Pein aus der Langsdorfer Vordergasse, die ihr Anwesen für die Übung zur Verfügung gestellt hat, und der Firma G.A. Müller, die die Frankfurter Würstchen für die Übungsteilnehmer spendete.

0
Kommentare | Kommentieren