19. Dezember 2014, 21:33 Uhr

Gießener bei Schneeball-WM

Michael Rieb aus Gießen nimmt mit seinem Team »04 sportsbar« am 27. Dezember an der Schneeball-WM in der Arena auf Schalke teil.
19. Dezember 2014, 21:33 Uhr
Genau zielen und scharf werfen, das ist bei der Schneeballschlacht-WM gefragt. (Foto: dpa)

(sno) Wenn der Schnee nicht zu uns kommt, reist man ihm eben hinterher. Der Gießener Michael Rieb (47) und vier seiner Freunde aus dem Gießener Raum treten am 27. Dezember in Gelsenkirchen zur WM im guten alten Schneeballwerfen an. Das ist kein Scherz, die gibt es wirklich: 32 Teams duellieren sich im Winterdorf neben der Veltins-Arena auf Schalke. Auf 5x 10 Meter großen Schneefeldern werden Gruppen gebildet, die Sieger der Vorrunde ziehen das große Los: Einen Auftritt in der ArenaAufSchalke. Dort werden sich rund 40 000 Zuschauer befinden, die alljährliche Biathlon World Team Challenge macht halt in Gelsenkirchen. In den Pausen dieses Events finden dann das Spiel um Platz drei und das Finale der Schneeballschlacht-WM statt.

Der Gießener Rieb reist mit den vier Teamkollegen und drei Frauen als moralische Unterstützung an. Die An- und Abreise erfolgt am selben Tag. »Wir werden da mal schnell Weltmeister und fahren dann wieder«, sagt er. Mit einem leicht ironischen Unterton. Denn sein Optimismus fußt eher auf gesundem Selbstbewusstsein denn auf den zuletzt sportlich herausragenden Leistungen. Als Schoppenmannschaft nehmen er und seine Kumpels immer an einem Fußballturnier in Gelsenkirchen teil. »Aber wir sind nicht so gut«, gibt er zu. »Da nehmen über 90 Teams teil, keine Chance.«

Als Rieb auf der Schalker Vereinshomepage (»Ich bin königsblau angehaucht«) von dem Schneeballevent las, witterte er die große Möglichkeit: »Da nehmen nur 32 Teams teil, die Chancen sind also zweifelsfrei enorm gestiegen.« Wo der Mann recht hat, hat er recht: Alleine statistisch gesehen hat sich die Gewinnchance verdreifacht. Im Ernst: In Gelsenkirchen geht es in erster Linie um den Spaß. »Wir fanden das natürlich eine lustige Idee.« Statt auf die Füße, kommt es jetzt also auf die Hände an. Und das Ausweichen. Trainieren würden die fünf Freunde, die als Team »04 sportsbar« antreten, selbstverständlich gerne. Bloß ohne Schnee ist das nicht so einfach. »Wir bereiten uns mental vor und holen uns dann den Pokal«, gibt Rieb aus. Fünf Männer, ein Ziel. Wenn das nichts wird...



0
Kommentare | Kommentieren

Bilder und Videos

  • Fassenachtszug in Giessen

  • Polizeirazzia im Frankfurter Bahnhofsviertel