Nach dem gelungenen Auftakt im vergangenen Sommer geht die Gießener Kulturnacht am 16. Mai 2026 in die zweite Runde: Ein Festival von 14 Uhr bis spät in die Nacht an vielen Stand- und Spielorten in der ganzen Stadt. »Mit einem vielfältigen Programm, das alle Menschen anspricht, Lust auf Kultur macht und Zugang zu allen Sparten und Formen der Kunst bietet«, verspricht die Stadt Gießen in ihrer Ankündigung.
Bei der Premiere vor einem Jahr wurde ein Kulturprogramm mit rund 180 Programmbeiträgen an 50 Orten im Stadtgebiet auf die Beine gestellt. Die Bandbreite der Veranstaltungen reichte von Konzerten und Partys über Lesungen und Vorträge, Ausstellungen, Performances und Theater bis hin zu (Stadt-)Führungen und Workshop- und Mitmachangeboten.
»Die erste Gießener Kulturnacht hat gezeigt, wie vielfältig, kreativ und lebendig unsere Kulturszene ist. Dieses Gemeinschaftsgefühl, diese Offenheit und Begeisterung möchten wir 2026 wieder erlebbar machen. Ich lade alle Kulturakteurinnen und -akteure herzlich ein, sich zu beteiligen. Lassen Sie uns gemeinsam die Stadt erneut in eine große Bühne verwandeln und zeigen, was Gießen kulturell zu bieten hat«, sagte Oberbürgermeister und Kulturdezernent Frank-Tilo Becher.
Kulturamtsleiter Dr. Stefan Neubacher ergänzte: »Wir hoffen, dass bei der Neuauflage viele alte und vielleicht auch ein paar neue Veranstaltungsorte dabei sind, um gemeinsam ein attraktives Veranstaltungsprogramm auf die Beine zu stellen.«
In der Kulturnacht präsentieren sich Einrichtungen und Akteure des Gießener Kulturlebens mit einem selbst organisierten Programm. Ab sofort ist eine Bewerbung als Veranstalter innerhalb der Kulturnacht möglich. Der Programmvorschlag kann aus mehreren Beiträgen oder einem einzelnen Punkt bestehen, etwa einer Ausstellung oder einem Auftritt. Der Kulturbegriff ist dabei weit gefasst, alle Sparten und Formen sind den Organisatoren willkommen. Es können auch Vorschläge eingereicht werden, die nicht an einen festen Ort gebunden sind, beispielsweise eine Stadtführung. Für den Programmbeitrag können Veranstalter beim Kulturamt Fördermittel beantragen.
Ebenso ist eine Eintragung in den Künstlerpool möglich. Künstler, die trotz Eigeninitiative keinen Veranstaltungsort gefunden haben, können dabei ihr Interesse an einer Mitwirkung bei der Gießener Kulturnacht bekunden. Beides ist im Internet auf www.giessener-kulturnacht.de möglich.
Wer ein Raumangebot machen möchte, kann sich ebenfalls über die Homepage mit dem Kulturamt in Verbindung setzen.
Die Rahmenbedingungen sind insgesamt die gleichen wie bei der Kulturnacht 2024, jedoch können Veranstaltungen bereits ab 14 Uhr beginnen, sodass die Veranstalter die Möglichkeit haben, ihr Programm schon am Nachmittag zu platzieren, beispielsweise mit einem Angebot, das Familien mit Kindern anspricht.
Bewerbungsschluss ist am 30. September. Anschließend werden die Bewerbungen gesichtet, eine Rückmeldung einschließlich einer Fördermittelentscheidung an die Veranstalter erfolgt im November. Das fertige Programm liegt dann zum voraussichtlichen Vorverkaufsstart Anfang März 2026 vor, heißt es in der Ankündigung. Der insgesamt größere zeitliche Vorlauf ermögliche dabei allen Akteuren mehr Zeit bei der Planung und Umsetzung der Beiträge sowie den Besuchern eine frühzeitige Übersicht der Programmpunkte und die Planung des Besuchs der zweiten Gießener Kulturnacht.
Weitere Informationen unter www.giessener-kulturnacht.de.