»,Jugend musiziert ist mehr als ein Wettbewerb. Es ist ein Ausdruck von Begeisterung, Ausdauer und Leidenschaft für Musik. Ihr erhaltet den Applaus und die Würdigung für eure Liebe und euer Engagement. Und für eure Leistung«, sagte Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher bei einer Feierstunde im Hermann-Levi-Saal des Rathauses. Angesprochen waren jene 32 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Gießen, die sich am diesjährigen 62. Wettbewerb beteiligt hatten. 18 von ihnen waren mit ihren Lehrern bei der Ehrung dabei. Musikalisch umrahmten Florian Smarsly (Violoncello), Karina Balabekyan (Popgesang) sowie das Vokalensemble Diana Iancu und Oliver Gaßmann die Feierstunde.
Musikschulleiterin Katja Marauhn unterstrich, wie wichtig es sei, dass die Schüler für ihre Leistungen eine Anerkennung der Stadt erhalten, unabhängig vom erreichten Ergebnis. Mussten doch alle »viel Fleiß und Ausdauer dafür aufbringen«. Marauhn dankte für die Ausrichtung der Feierstunde als »ein Zeichen der Wertschätzung der Stadt Gießen für die Arbeit der Musikschule«.
Becher berichtete, dass er diese Vorbereitungen für einen solchen Wettbewerb aus seiner Familie kenne. Eine Teilnahme an »Jugend musiziert« sei für die Schüler wie die Lehrkräfte mit erheblichem Aufwand verbunden, denn die Vorspielprogramme müssten detailliert erarbeitet werden. »Dies bedeutet viele, viele Stunden zusätzlichen Übens, und es ist ein großer Erfolg, das geleistet zu haben. Egal, wie viele Punkte am Ende erreicht wurden.« Ein besonderer Glückwunsch ging an die jungen Musiker, die zum Landeswettbewerb weitergeleitet wurden. Besonders hervorgehoben wurden zwei, die sogar den Bundeswettbewerb erreicht haben: Karina Balabekyan und Lorena Margert, die beide in der Kategorie Popgesang glänzten.
Katja Marauhn dankte der Stadt auch für die finanzielle Unterstützung beim zusätzlichen Unterricht sowie für die Klavierbegleitung. »Das ist nicht selbstverständlich«. Ein weiterer Dank ging an den Förderverein der Musikschule für dessen finanzielle Unterstützung.
Von den insgesamt 32 Teilnehmern waren neun in der Kategorie Popgesang, acht in der Kategorie Streichinstrumente solo, vier in der Duo-Kategorie Klavier und ein Holzblasinstrument, sechs in der Kategorie Kammermusik mit Klavier, acht in der Kategorie Vokalensemble und drei in der Kategorie Alte Musik vertreten. Beteiligt waren 15 Lehrkräfte im jeweiligen Hauptfach und weitere drei mit Klavierbegleitung.
Im Levi-Saal geehrt wurden Inga Ströde, Oliver Gaßmann (beide Alte Musik), Diana Iancu und Oliver Gaßmann, Hannah Penner und Lorena Margert, Josefine Nink (Kategorie Vokalensemble), Julia Pajer-Nemeth, Vincent Israel, Florian Smarsly (Kategorie Streicher solo), Sophie Hetfleisch und Liane Mathes (Kategorie Klavier und ein Blasinstrument), Ela Akinci, Luise Schneider, Julia Vlasenko, Rova Yorulmaz (Kategorie Kammermusik mit Klavier), Yunata Atorvin, Karina Balabekian, Daria Bilenko, Diana Iancu, Oliver Gaßmann, Lorena Margert (Kategorie Popgesang), wobei einige Schüler in mehreren Kategorien teilnahmen.
Unter dem Motto »Bogen trifft Taste« findet am Freitag, 16. Mai, um 19.30 Uhr im Hermann-Levi-Saal des Rathauses Gießen die nächste Folge der Lehrerkonzerte der Musikschule Gießen statt. Kerstin Widmann (Violine) und Daniel Sun (Klavier) spielen Soli und Kammermusik aus verschiedenen Epochen. Im Mittelpunkt stehen die Violinsonate Nr. 1 a-moll op. 105 von Robert Schumann und das Rondo Brilliant h-moll D 895 von Franz Schubert. Hinzu kommen Werke von Brahms, Penderecki und Roman. Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Förderverein wird gebeten. (red)