08. September 2019, 14:00 Uhr

Butzbach

Singcredibles feierten ungewöhnlich Geburtstag

Die Singcredibles vom gemischen Chor Frohsinn Nieder-Weisel wollten ursprünglich mit anderen Chören ihren 20. Geburtstag feiern. Dann kam es jedoch anders.
08. September 2019, 14:00 Uhr
Die Sängerinnen und Sänger hatten großen Spaß bei der aktiven Feier zum 20-jährigen Bestehen des Chors. Foto: privat

Mangels ausreichender Zusagen von Gastchören wurde der Event erst einmal verschoben. Aber ein Kreativteam aus dem Vorstand überlegte sich ein Ersatzprogramm für die junge Chorgruppe. Alle aktiven Sängerinnen und Sänger wurden auf den Marktplatz nach Nieder-Weisel bestellt, ohne zu wissen, was in den kommenden Stunden passieren würde oder wo »die Reise« enden würde.

Rätsel und Aufgaben

Die Anwesenden wurden in vier Gruppen aufgeteilt und erhielten Hinweise in Rätselform zu einer ersten Station sowie eine Tasche voll mit mysteriösen Utensilien, die sie unterwegs bei den Stationen gebrauchen konnten.

Im Lauf des Nachmittags mussten dann nacheinander sechs Stationen in Nieder-Weisel gefunden werden, die alle mit dem Chor und der Geschichte aus den vergangenen 20 Jahren zu tun hatten.

Überall mussten Rätsel gelöst oder Aufgaben bewältigt werden.

Treffen mit alten Bekannten

Unterwegs warteten außerdem immer wieder Überraschungsgäste auf die einzelnen Gruppen: ehemalige Sängerinnen, die mittlerweile bei Hannover und in Osnabrück wohnen, der frühere Dirigent Jörg Welker, aber auch der aktuelle Dirigent Florian Ilge sorgten für so manchen unerwarteten Moment.

Es musste in Anlehnung an die »Mexican Night« im Festjahr 2013 ein Mayatempel erbaut werden. Betreut wurde diese Station von den Mariachis Jörg Welker und dem 2. Vorsitzenden Matthias Dubowy. Sie begrüßten alle Mannschaften erst einmal mit einem »La Bamba-Ständchen«. An der Halle Dein, wo jedes Jahr das große Sommerfest stattfindet, mussten mit den eigenen Körpern einzelne Buchstaben auf der Wiese geformt werden, die am Ende das Wort »Kreppelz« (der choreigene Spitzname) darstellten.

Im ehemaligen Proberaum »Kuhstall« bei Familie Häuser musste eine Schatzkiste mit einem Zahlenschloss geknackt werden. Der Code dazu war verschlüsselt auf Notenblätter geschrieben, der nur mit einer UV-Lampe entdeckt werden konnte.

Kanonsingen und Eierlaufen

An der Mehrzweckhalle, wo in der Vergangenheit schon so manche Chorveranstaltung stattfand, musste von den Gruppen eine Luftballontraube gebastelt werden. Das Zeitlimit dazu lieferte eine Person der Gruppe, die eine 4,5 Kilogramm schwere Toblerone-Schokolade stemmen musste, bis die Kräfte ausgingen - und das bei mehr als 30 Grad!

Auch die aktiven Sängerinnen des gemischten Chors, Claudia Krausgrill und Birgit Bonarius, unterstützten an Stationen bei sich zu Hause. Claudia Krausgrill empfing mit Florian Ilge die Mannschaften, um gemeinsam einen Kanon mit allen einzustudieren, der dann am späteren Abend vorgetragen wurde. Und bei Birgit Bonarius, der »Frohsinn-Kinderspiel-Beauftragten«, musste eine ganz klassische Eierlauf-staffel auf Zeit absolviert werden.

Fest am Zielort

Überall wurden die »Kreppelz« mit einem Puzzleteil belohnt, hin und wieder mit süßen und deftigen Leckereien verköstigt, und auch die ein oder andere flüssige Belohnung fand durstige Abnehmer.

Das Rätsel zum Zielort wurde ebenfalls schnell gelöst, und so fanden sich alle nach drei Stunden im Gemeindesaal am Marktplatz ein, um hier das Puzzle aus den gesammelten Teilen zusammenzusetzen.

Es waren Hot Dogs, Salate und Kuchen vorbereitet, und bei einer Bildershow sowie Musik aus den letzten beiden Jahrzehnten wurde bis spät in die Nacht gemeinsam gefeiert, gesungen und gelacht.

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