15. August 2018, 11:00 Uhr

Hungen

Lob für alternativen Kreisfeuerwehrtag

Beim Inheidener Seefest wurde der 71. Kreisfeuerwehrtag als sogenannter erster alternativer Kreisfeuerwehrtag gefeiert.
15. August 2018, 11:00 Uhr
Rund 1.000 Feuerwehrleute kamen zum 71. Kreisfeuerwehrtag nach Inheiden – von links: Anita Schneider, Volker Bouffier, Oliver Tag (Freiwillige Feuerwehr Inheiden), Michael Hofmann (Seefestgemeinschaft) und Michael Klier (Kreisfeuerwehrverband) waren auch dabei. Foto: Karger

Höhepunkte vor 1.000 Teilnehmern waren die Baugenehmigung für das Gefahrenabwehrzentrum und die Zusage von Ministerpräsident Volker Bouffier, dass die Wartezeiten für Führungskräftelehrgänge abgebaut werden sollen.

»Alternativ bedeutet: keine Kundgebung, kein Umzug, keine Uniform, viel Spaß mit den Original Biebertaler Musikanten. Er ist – wie das Wort schon sagt – eine gelungene Alternative«, sagte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Gießen, Michael Klier, der ganz besonders dem Vorsitzenden der Seefestgemeinschaft, Michael Hofmann, sowie Katja und Uwe Keller als den Ausrichtern des alternativen Feuerwehrtags dankte.

Der Kreisfeuerwehrtag fand im offenen Zelt mit Einsatzkräften und Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilungen statt. Für diese neue Form gab es viel Lob, unter anderem von Ministerpräsident Volker Bouffier: »Dies ist eine gelungene Geschichte ohne Uniform und Schlips.« Auch Landrätin Anita Schneider sprach von einem »ganz wichtigen Tag. Zeigt der Kreisfeuerwehrtag die Stärke der Feuerwehren im Landkreis, das Miteinander und die Kameradschaft, die so wichtig ist im Einsatz«.

Gefahrenabwehrzentrum wird ab Frühjahr gebaut

Zudem verkündete Schneider, dass die Baugenehmigung für das Gefahrenabwehrzentrum vorliege: »Wir können jetzt starten«, so Schneider mit einem Dank an Bouffier, der im letzten Jahr einen Scheck übergeben hatte. Der erste Spatenstich wird wohl im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen. »Das hier ist ein Wir-Fest, ein Tag, an dem wir die Feuerwehren in den Mittelpunkt stellen«, betonte Bouffier, der versprach, dass sich etwas bei den Führungskräftelehrgängen ändern werde. Die Wartezeit dauere einfach zu lange.

Bouffier verurteilt Angriffe auf Rettungsdienste

Klare Worte hatte der Landesvater auch zu Vorkommnissen, bei denen Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungsdienste bei Einsätzen bespuckt und geschlagen werden: »Das geht nicht! Das ist ein Angriff auf uns alle. Das darf man nicht abhaken. Da ist eine Entwicklung im Gange, der wir mit aller Kraft entgegentreten müssen.« Umso wichtiger sei dieser Kreisfeuerwehrtag, an dem die Funktion die Feuerwehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gestellt werde. »Viele nehmen es als normal an. Das ist es aber nicht. Wir wollen unseren Dank ausdrücken und Respekt bekunden.« Abschließend überreichte Bouffier jeweils 500 Euro an den Kreisfeuerwehrverband Gießen, die Seefestgemeinschaft Inheiden und die Freiwillige Feuerwehr Inheiden.

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