Auf 580 statt bisher 220 Quadratmetern stehen nun auch Zimmer für vertrauliche Einzelgespräche zur Verfügung. Neben einer hell gestalteten Infotheke sowie einem Service- und Wartebereich mit WLAN, Wasserspender und Kinderecke dient auf der ganzen Etage ein leicht verständliches Leitsystem mit Zahlen in drei Farben zur Orientierung.
Menschen aus aller Welt sollen sich wohlfühlen
»Menschen aus aller Welt sollen sich in unserer Stadt wohlfühlen. Deshalb sorgen wir dafür, dass wir sie zuallererst auch bei uns in der Stadtverwaltung entsprechend willkommen heißen«, betonte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Neu eingeführt hat die Stadt für ihre »Willkommensbehörde« nun auch das Angebot einer Terminsprechstunde, die vorab telefonisch oder per Mail vereinbart werden kann.
Angesichts der steigenden Zahl von Kundinnen und Kunden ist die Mitarbeiterschaft personell auf den bisher höchsten Stand aufgestockt worden und arbeitet nicht mehr wie bisher über drei Stockwerke verteilt. 15 Beschäftigte der Stadt werden zusätzlich durch pensionierte Polizisten verstärkt.
Die früheren Großraumbüros mit dicht gestellten Arbeits- und Beratungsplätzen wurden ersetzt durch ein Konzept, bei dem sich maximal drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Büro teilen und separate Räume für vertrauliche Gespräche vorhanden sind.
Der neue Wartebereich mit breiter Fensterfront wurde hell und freundlich gestaltet: »Wir hoffen, dass sich die Menschen hier willkommen fühlen«, erklärte Regina Lang, Leiterin des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Brandschutz. Die Beleuchtung der kompletten Etage wurde modernisiert. »Der Ausländerbeirat hat auf unsere Anregung hin zugesagt, bei der Gestaltung der Räume mitzuwirken – zum Beispiel mit Fotos aus den Heimatländern der Menschen, die zu uns kommen«, berichtete die Leiterin des Fachdienstes, Susann Engler.
Rund 55.000 Euro hat die Stadt in die Neuausstattung und den Umzug der Ausländerbehörde investiert, so OB Spies bei der Eröffnung, an der neben Bürgermeister Wieland Stötzel, Regina Lang und Susann Engler auch Wolfgang Engler, Leiter des Fachdienstes Migration und Flüchtlingshilfe, sowie Johannes Maaser, Lenkungsgruppe Integration, Migration und Ausländerbehörde, Vertreter der am Umbau beteiligten Fachdienste Hochbau, Tiefbau, Technische Dienste und Gebäudewirtschaft und nicht zuletzt die Vorsitzende des Marburger Ausländerbeirats, Goharik Gareyan-Petrosyan teilnahmen.
Räume sorgen für Schutz der Privatsphäre
»Die Räume sorgen für den Schutz der Privatsphäre. Es gibt einen freundlichen und hellen Wartebereich, und das Team tut alles, um die Menschen willkommen zu heißen«, bedankte sich Gareyan-Petrosyan persönlich bei Spies, der als Dezernent für die Ausländerbehörde zuständig ist. Die Anregungen des Ausländerbeirats, gerade in Bezug auf WLAN und Wasserspender seien aufgegriffen worden. »Wir verbinden mit der Neueröffnung große Hoffnung«, so die Vorsitzende des Ausländerbeirats.
