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Jugendrotkreuz Inheiden erfolgreich

JRK-Gruppe vertritt das Land Hessen beim Bundeswettbewerb in Hamburg und belegt den 7. Platz.
02. Oktober 2018, 15:38 Uhr
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V.l.: Thomas Stein (Ausbilder), Nils Leidner, Fabian Stein, Theresa Hennen, Maike Leidner, Marie-Sophie Puschner, Mareike Springborn, Doreen Bender, Anna-Lena Müll, Carmen Stein (Betreuerin) und Tabea Eckl (Betreuerin) (Bild: privat)

Inheiden (-). Ein durchaus erfolgreiches Wochenende haben die JRK’ler aus Inheiden hinter sich. Vom 14. bis 16. September fand der diesjährige Bundeswettbewerb der Stufe III (bis 27 Jahre) in Hamburg statt. Unter dem Motto »Kommt alle an Board, volle Fahrt voraus« fanden sich alle 19 Landessieger ein, um im Wettbewerb die besten zu suchen.

Gut vorbereitet und vor allem voll motiviert machte sich die Gruppe auf, um in insgesamt fünf verschiedenen Aufgabenbereichen ihr Können unter Beweis zu stellen.

Der Wettbewerbsparcours am Samstag begann um 8.15 Uhr und endete gegen 18.00 Uhr – es war ein langer und anstrengender Tag. Insgesamt 20 Stationen waren in Hamburgs Innenstadt aufgebaut und die zu Fuß zurückgelegte Streckenlänge war knapp über 10 Kilometer lang.

Zu Beginn galt es, Musicals zu erraten. Hamburgs Ruf als Musical-Metropole stand bei dieser Aufgabe Pate. Als nächstes mussten Wege der Selbstverwirklichung von Jugendlichen erarbeitet werden. Im Innenhof des Rathauses standen Fragen zur allgemeinen Rotkreuzarbeit im Mittelpunkt. Und dann wartete schon die erste Erste-Hilfe-Aufgabe. Ein Auto mit zwei Insassen ist in eine kleine Gruppe Fußgänger gefahren. Unter den strengen Augen der Schiedsrichter und eines Fernsehteams des NDR galt es vier Schwerstverletzte zu versorgen. Im Folgenden gab es weitere Stationen zu den Bereichen Alkoholprävention, Menschlichkeit, Spiel und Spaß, bevor das Schreiben und Vortragen eines Raps zum Thema Mediensucht auf dem Programm stand. Anspruchsvoll war die zweite EH-Gruppenaufgabe. Eine Messerstecherei mit insgesamt sieben verletzten Personen in der Fußgängerzone verlangte der Gruppe einiges ab. Nun waren wieder theoretische Aufgaben gefragt. Außerdem gab es, wenn auch verspätet, eine Mittagspause.

Als letzte Station wartete am Jungfernstieg die EH-Einzelaufgabe. Jedem der Gruppenmitglieder wurde eine Aufgabe zugewiesen. Das Spektrum reichte von einer Schnittwunde am Unterarm, einer Drogenüberdosis mit Bewusstlosigkeit über einen Schlaganfall bis hin zur Wiederbelebung mit Einsatz eines AED (automatisierter externer Defibrillator).

Nach diesem umfangreichen Aufgabenpaket ging es zurück zur Wichern Schule, die als Unterkunft diente. Nach einer verdienten Pause gab es ein reichhaltiges und leckeres Buffet. Das Angebot reichte von Fischbrötchen über Hamburger und Döner bis hin zu leckeren Salaten.

Anschließend warteten annähernd 250 JRK’ler auf die Siegerehrung. Mit 689,2 Punkten (maximal konnten 1000 Punkte erreicht werden) belegten die Inheidener Jugendrotkreuzler einen tollen 7. Platz. Sieger wurde der Landesverband Sachsen-Anhalt (782,2) vor Bayern (768,1) und Baden (765,2) auf den Plätzen zwei und drei.

Eltern, Familien und Freunde bereiteten der Gruppe sonntags einen kleinen Empfang am Inheidener See. Damit fand eine intensive uns letztendlich erfolgreiche Wettbewerbssaison ihren gebührenden Abschluss.

Artikel: https://www.giessener-allgemeine.de/lwlokales/art2880,494202

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