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Jugendrotkreuz Inheiden wird Hessenmeister

Ein erfolgreiches Wochenende haben die JRK’ler aus Inheiden hinter sich. Vom 15. bis zum 17. Juni fand der diesjährige Landeswettbewerb der Stufe III (bis 27 Jahre) in Hungen statt.
20. Juni 2018, 13:24 Uhr
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V.l.: Doreen Bender, Marie-Sophie Puschner, Thomas Stein (Ausbilder), Mareike Springborn, Anna-Lena Müll, Maike Leidner, Carmen Stein (Betreuerin), Theresa Hennen und Nils Leidner (Bild: privat)

Inheiden (-). 28 Gruppen aus dem Landesverband Hessen, nahmen an diesem Wettbewerb teil. Gut vorbereitet und vor allem voll motiviert machte sich die Gruppe auf, um in insgesamt sechs verschiedenen Aufgabenbereichen ihr Können unter Beweis zu stellen.

Bereits am Freitagabend stand nach der Eröffnung die erste Aufgabe auf dem Programm. Als Hausaufgabe sollte für den Musisch-Kulturellen-Bereich ein Bühnenspiel vorbereitet werden, das inhaltlich die Herkunft der einzelnen Gruppen beschreibt. Unter dem Motto »Mir sin gut druff, was wollt ihr nur, mir komme aus Inede, dem Herzen der Natur« war ein stimmungsvoller Auftritt gelungen.

Der Wettbewerbsparcours am Samstag begann um 9.00 Uhr und endete gegen 19.00 Uhr – es war ein langer und anstrengender Tag. Alle Stationen waren in Hungens Innenstadt aufgebaut und konnten so auch von Zuschauern besucht werden.

Den Anfang machten die Inheidener bei der Notfalldarstellung. Hier mussten drei Verletzungen geschminkt werden. Dazu galt es eine möglichst realistische Unfallsituation zu beschreiben und einen virtuellen Übungsablauf zu dokumentieren. Im Rotkreuz-Bereich standen die Geschichte und strukturelle Inhalte im Fokus der Aufgaben. Im Sozialen Bereich sollten Menschen- und Kinderrechte, sowie die Grundsätze des Roten Kreuzes als Basis zur Erstellung einer Petition dienen. Diese Petition richteten die JRK’ler aus Inheiden an den Bundespräsidenten mit dem Auftrag, sich intensiver um die Vermeidung von Verfehlungen bei kriegerischen Auseinandersetzungen zu kümmern.

Die aktuelle JRK-Kampagne »Was geht mit Menschlichkeit« wurde insbesondere im Bereich Spiel und Spaß berücksichtigt. An verschiedenen Stationen wurden Aufgaben gestellt, die es mit verbundenen Augen zu lösen galt. Ziel war es – neben der Punktejagd – das Verständnis für blinde Menschen zu fördern. Natürlich wurde auch die Kernkompetenz, die Erste Hilfe, an drei Stationen überprüft. Bei einem nachgestellten Grillunfall kamen drei Personen zu Schaden. Hier konnte die Gruppe insbesondere durch ihre Zusammenarbeit glänzen. In der Einzelaufgabe wurde jedem der Gruppenmitglieder ein Verletzter zugewiesen. Das Spektrum reichte hierbei von multiplen Schürfwunden, über einen Schlaganfall, bis hin zur Wiederbelebung mit Einsatz eines AED (automatisierter externer Defibrillator).

Nach diesem umfangreichen Aufgabenpaket warteten annähernd 250 JRK’ler auf die Siegerehrung. Zunächst wurden die jeweils drei Erstplatzierten in den Teilbereichen geehrt. Mit drei 1. Plätzen in den Bereichen Rotkreuzwissen, Soziales und Erste Hilfe sowie dem 2. Platz im Musisch-Kulturellen Bereich war die Hoffnung auf einen Platz auf dem Treppchen schon riesig groß. Und es wurde nicht irgendein Platz auf dem Treppchen – es wurde der ganz oben. Mit 505 Punkten (maximal konnten 600 Punkte erreicht werden) verwiesen die Inheidener Jugendrotkreuzler die Gruppen aus Nidderau (KV Hanau, 478 Punkte) und Limburg (KV Limburg, 473 Punkte) auf die Plätze zwei und drei.

Damit vertreten sie den Landesverband Hessen beim diesjährigen Bundeswettbewerb, der vom 14. bis 16. September in Hamburg stattfinden wird.

Artikel: https://www.giessener-allgemeine.de/lwlokales/art2880,448054

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