Utphe (de). Die ersten Jugendlichen, die sie für den feuerwehrtechnischen Dienst begeistern konnten, sind mittlerweile feste Bestandteile der Einsatzabteilung geworden. Am Samstag traten sie nun nicht mehr zur Wahl als Jugendwarte an – denn erst vor Kurzem sind sie Eltern geworden.
Die Feuerwehr bedankte sich mit einem kleinen Geschenk für das große Engagement. Zum neuen Jugendwart wurde Julian Schmidt gewählt, seine Stellvertreterin und Leiterin der Minifeuerwehr ist Dana Möll. Christian Weber wurde in den Feuerwehrausschuss gewählt.
Die Einsatzabteilung zählt 33 Aktive, berichtete Wehrführer Marc Wengorsch. Elf Lehrgänge und Seminare auf Kreis- und Landesebene wurden besucht. Drei Einsätze und fünf Brandsicherheitsdienste zählt der Jahresbericht auf, darunter der Scheunenbrand in Bellersheim in der Neujahrsnacht. Hier rückte man mit zwei vollbesetzten Feuerwehrfahrzeugen aus, ebenso wie zu einem Fehlalarm in den Putenställen. Die Einsatzabteilung war zudem mit dem Anbau der Umkleideräume an das Gerätehaus beschäftigt. Die Mauerarbeiten der Außenwände als auch die Heizungs- und Elektroarbeiten wurden in Eigenleistung bewältigt, was der Stadt viel Geld sparte. Seit Dezember ist mit dem neuen Tragspritzenfahrzeug-Wasser, kurz TSF-W, erstmals ein wasserführendes Fahrzeug in Utphe regulär stationiert.
Die Jugendfeuerwehr zählt 20, die Minifeuerwehr elf Mitglieder. Beim Landesentscheid erreichte das Utpher Mädchenteam den siebten Platz, beim Kreisentscheid holten die Mädchen den Sieg. Hier wurde das gemischte Team Vierter. Vier Jugendliche wechselten in die Einsatzabteilung, vier kamen aus der Minifeuerwehr dazu. Weiterer Höhepunkt war der Weihnachtsbaum-Weitwurf-Wettbewerb.
Der Feuerwehrverein zählt aktuell 142 Mitglieder. Bei den vielen Ortsveranstaltungen, vom Weihnachtsmarkt bis zu »Trucker lassen Kinderaugen leuchten«, war der Feuerwehrverein wieder eine feste Bank. Die Winterwanderung nach Obbornhofen mit Ortsführung sorgte für Abwechslung.
Bürgermeister Rainer Wengorsch dankte der Feuerwehr. »Ich bin gerne in Utphe, und nicht nur wegen des tollen Wahlergebnisses«, scherzte er, woran sich jedoch ernste Worte anschlossen: »Man muss bei jeder Gelegenheit ins Gedächtnis bringen, welch wichtige Aufgabe die Freiwillige Feuerwehr für die Daseinsvorsorge, aber auch die Dorfgemeinschaft birgt.« Der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jörg Ritter erklärte mit Blick auf das neue Feuerwehrfahrzeug: »Die Ausstattung hat sich dadurch immens verbessert.«