»Unser Wald bleibt für alle offen«, sagt Bernd Reißmann, Leiter des Forstamts Nidda. »Hier können Sie den Nachrichten entkommen und einfach mal abschalten. Wer im Wald achtsam spazieren geht, kann die erwachende Natur beobachten. Das ist einfach beeindruckend - großes Kino.«
Auf Wegen bleiben
Reißmann freut sich über das Interesse vieler Bürger am Wald und weist darauf hin, dass ein paar Spielregeln dazu gehören, denn der Wald hat viele Funktionen und Nutzer. Um die Beeinträchtigung von Tieren und Pflanzen gering zu halten, empfiehlt er, möglichst auf den Wegen zu bleiben. »Wer auf den Wegen bleibt, hat außerdem ein deutlich geringeres Zecken- und Unfallrisiko.« Müll gehöre selbstverständlich nicht in den Wald, sondern müsse ordnungsgemäß entsorgt werden.
Es sollte, so Reißmann, auch selbstverständlich sein, dass die unterschiedlichen Nutzergruppen aufeinander Rücksicht nehmen. »Hier hat der Stärkere dem Schwächeren stets Vorrang einzuräumen.«
Trotz der Regenfälle der vergangenen Wochen sei die Laubschicht stark ausgetrocknet. Um Waldbrände zu vermeiden, ist Feuermachen und Rauchen im Wald verboten. Außer an den dafür vorgesehenen Einrichtungen ist auch das Grillen nicht erlaubt.
»Darüber hinaus gelten natürlich die Corona-Regeln«, betont Reißmann. »Gehen Sie bitte allein oder im engsten Familienkreis in den Wald und halten Sie von anderen Besuchern ausreichend Abstand.«