10. Juli 2024, 19:53 Uhr

Landesgartenschau 2027

Erlebnismeile am Vulkanradweg in Hirzenhain soll Besucher anlocken

Ein Konzept liegt vor: Für die Landesgartenschau 2027 soll in Hirzenhain und Merkenfritz eine Erlebnismeile entlang des Vulkanradwegs entstehen.
10. Juli 2024, 19:53 Uhr
SW

Für die Landesgartenschau 2027 soll in Hirzenhain und Merkenfritz eine Erlebnismeile entlang des Vulkanradwegs entstehen. Michael Westerweller, Mitarbeiter der Bauabteilung im Rathaus, gab den Gemeindevertretern während der jüngsten Sitzung als Sprecher der Steuerungsgruppe einen Überblick über den Stand der Dinge.

»Wir haben jetzt ein Konzept, wie die Erlebnismeile gestaltet werden könnte«, sagte er. Darin seien viele Ideen und Anregungen aus der vergangenen Bürgerversammlung aufgenommen worden. Insgesamt gibt es laut Westerweller 13 Projekte: von einer Raststation am Radweg am Merkenfritzerbach eingangs von Hirzenhain über die Grünflächen im Bereich des Rathauses und der Klosterkirche bis hin zum Ufer des Stauweihers und weiter zum Naturschwimmbad und dem nicht mehr genutzten Fußballplatz. Eine Projektstation könnte auch in Merkenfritz im Umfeld des alten Bahnhofs entstehen.

Um Besucher zu einem längeren Aufenthalt an den Merkenfritzerbach zu locken, schlägt die Steuerungsgruppe neben einem barrierefreien Zugang vom Vulkanradweg auch eine naturnahe Gestaltung des Bachufers sowie die Einrichtung von Sitzplätzen vor.

Die Grünfläche am Rathaus und vor dem alten Feuerwehrhaus könnte eine klimaangepasste Bepflanzung ökologisch aufwerten. Durch eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität ließe sich der Platz zum Treffpunkt im Ortsmittelpunkt entwickeln. Rund um die evangelische Kirche ist für die Grünflächen ein Kräuter- und Lehrgarten angedacht.

Naturbühne für Veranstaltungen

Auch dort ließe sich durch mehr Artenvielfalt eine ökologische Aufwertung erreichen. Im weiteren Verlauf des Vulkanradweges hat die Steuerungsgruppe als nächstes Projekt die Grünfläche an der Apotheke an der Straße nach Gelnhaar ins Auge gefasst. Durch eine Neugestaltung mit ökologischer Aufwertung könnte dort ein Kommunikationsort entstehen.

Am Eingang zum Stauweiher soll der Uferbereich begehbar gemacht werden. Für den Hang zum vorbeiführenden Vulkanradweg schlägt die Gruppe eine naturnahe Gestaltung vor. Entlang des Stauweihers in Richtung der Staumauer könnte die Uferbefestigung optisch aufgewertet und der Aufenthalt durch Sitzstufen am Gewässer und eine barrierefreie Plattform einladender gestaltet werden.

Der Bereich direkt an der Staumauer könnte als Rastplatz mit einer Info-Tafel zur Historie der Funktion des Stauweihers beziehungsweise des Wasserkraftwerks der Ovag interessanter werden.

An der Wegverbindung am Stauweiher sind weiterhin Erlebnis-, Spiel- und Fitnessstationen für alle Generationen angedacht. Der breite Grünstreifen könnte ökologisch aufgewertet werden. Vom Stauweiher bis zum Naturschwimmbad soll die Böschung neu gestaltet werden. Die Steuerungsgruppe hat auch das im vergangenen Jahr wiedereröffnete Naturschwimmbad in den Blick genommen. Möglich wären eine Aufwertung des Grünbereichs in Richtung des Sportplatzes, weitere familienfreundliche Attraktionen sowie eine Naturbühne für kulturelle Veranstaltungen.

Als optional stellte Michael Westerweller die Einrichtung einer Kneipp-Anlage am Vulkanradweg im Bereich Naturschwimmbad/Sportplatz vor. Auf dem nicht mehr genutzten und inzwischen verwilderten Sportplatz könnten naturnah gestaltete Stellplätze für Wohnmobile entstehen, darüber hinaus könnte die Fläche durch eine klimaangepasste Bepflanzung neu strukturiert werden.

In Merkenfritz hat die Steuerungsgruppe den Abschnitt am alten Bahnhof genauer in Augenschein genommen. Sie schlägt vor, die ehemalige Bahnrampe zu entsiegeln beziehungsweise umzunutzen. Die gesamte Fläche könnte als grüner Spiel- und Aufenthaltsort beziehungsweise zum Treffpunkt für alle Generationen gestaltet werden.



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