01. August 2024, 20:02 Uhr

»Tour der Hoffnung«

Begeisterung entlang der Strecke

Im Landkreis Gießen sammeln die Radler jede Menge Spenden zugunsten krebskranker Kinder.
01. August 2024, 20:02 Uhr
TWI
Der Kita-Kinderrchor singt in Langgöns gemeinsam mit Dominik Reichelt. Foto: Wißner

Gleich die beiden ersten Stopps der »Tour der Hoffnung 2024« im Kreisgebiet waren eine Premiere.

Bei McDonalds im Lindener Gewerbegebiet Lückebachtal machte die »Tour der Hoffnung« erstmals Halt - und traf auf zwei alte Bekannte. Gleich zwei Spendenschecks über jeweils 3000 Euro nahm Tour-Schirmherrin Petra Bechle in Empfang.

Eigens für die Ankunft des Pelotons war der McDonalds-Parkplatz für Kunden gesperrt worden, standen somit genügend Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bereit. McDonalds-Franchisenehmer Steffen Stark überreichte mit Tochter Franziska den Spendenscheck und erinnerte dabei daran, dass die Tour ja bereits schon in Gießen bei seiner Filiale einen Stopp eingelegt hatte.

Noch im Vorjahr hatte es bei Menges Immobilien in der Alicestraße in Gießen einen verregneten Stopp gegeben. Diesmal spielte der Wettergott mit, als Geschäftsführer Michael Menges in Linden den Spendenscheck seines Hauses überreichte. Bereits seit über drei Jahrzehnten gehört die heutige Claus R. Menges GmbH zu den treuen Tour-Unterstützern.

Einen wahren Spendenregen für die »Tour der Hoffnung« gab es beim erstmaligen Stopp am Hauptsitz und Herzstück des Betriebs, der Backstube der Bäckerei Künkel in Langgöns. Schon oft hatte die Tour in den vergangenen Jahren an Filialen des 116 Jahre alten und in fünfter Generation geführten Handwerksbetriebs gemacht. Empfangen wurden die Tour-Radler von einem Spalier von Mitarbeitern wie auch Kindern der Kita »Kinderhaus« Langgöns.

Tour-Brot

Firmeninhaber Martin Künkel, der auch fleißig im Fahrerfeld mit in die Pedale trat, überreichte gleich zwei Spenden seines Hauses »zum zehnjährigen Tour-Jubiläum«. Seit 20214 bringt sich die Bäckerei als Spender mit ein und hat dazu auch ein Tour-Brot entwickelt. Aus dessen Verkauf sind - aufgestockt - 5000 Euro zusammengekommen.

Hinzu kommen noch 7078,75 Euro, die sich in den in den Filialen aufgestellten Spendendosen fanden, »wofür unseren Kunden ein großer Dank gilt«, so Künkel bei der Übergabe der beiden Spendenschecks.

Weitere 6850 Euro kamen an Spenden von Firmen aus Langgöns, die Künkel zum Mithelfen eingeladen hatte und aus Privatspenden zusammen, so dass an diesem Stopp sich die Spendenkasse um rund 18 928 Euro füllte.

Jeweils 1000 Euro hatten die Gebrüder Langensiepen Milchfahrzeuge und Christ Feinmechanik gespendet. Je 500 Euro hatten die Langgönser Firmen Pro Vita Fitness, Willi Eimer, Faber und Schnepp, Carsten Thieme, Hüttenberger Produktionstechnik Martin, Dörr und Jung sowie Sarah Hermann König aus Haiger und die ehemalige Künkel-Verkaufsleiterin Ulrike Dietermann mit ihrem Mann Rolf gespendet. K. & K. Langer Metallbau Langgöns spendete 350 Euro, H. Matthes & Söhne (Schloß-Korn) aus Ober-Ramstadt 300 Euro und die Langgönser Firma Brückel noch 200 Euro. Darüber hinaus hatte Rewe-Travaci für 150 Euro Gemüse für die Verpflegung der Hoffnungsradler beigesteuert. Nicht nur Künkel sondern auch der Erste Beigeordneter Hans Noormann dankte allen Spendern für die Unterstützung der Tour der Hoffnung.

10 000 Euro spendete die Licher Privatbrauerei Jhring-Melchior beim Stopp im »Herzen von Hessen«. Die beiden Geschäftsführer Dr. Ulrich Peters und Holger Pfeiffer überreichten beim »Halbzeit-Mittagspausen-Stopp« einen Spendenscheck an Tour-Schirmherrin Petra Behle. Volksfeststimmung war auf dem Hof der Brauerei angesagt, die in diesem Jahr nach den Worten Pfeiffers ihren 170. Geburtstag feiert und bereits seit über 30 Jahren die Tour der Hoffnung bei ihrer Intention, sich um die Betreuung und Behandlung krebskranker Kinder und Jugendlicher zu kümmern, unterstützt. Ulrich Peters war zudem diesmal auch im Fahrerfeld mit dabei und Behle lobte bei der Übergabe eines Dank-Präsentes vor allem den wieder einmal »herrlich designten Spendenscheck«.

»Tour der Hoffnung 2024 - Willkommen bei Merz. Danke, dass ihr Hoffnung auf die Straße bringt!« - das stand auf jenen Plakaten zu lesen, mit denen die Merz Verpackungsmaschinen GmbH in Lich die Hoffnungsfahrer der »Tour der Hoffnung« empfing.

Prof. Dr. Kerstin Merz-Atalik überreichte einen Scheck über 8500 Euro und erinnerte an die Gründung des Unternehmens vor sechs Jahrzehnten durch ihre Eltern. »Wir liefern maßgeschneiderte Verpackungsmaschinen in die ganze weite Welt. Unser Erfolg basiert auf den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Flaschenpost eines Kindes, die wir am Nordseestrand gefunden haben, hat unsere ganze Familie bewegt und es ist uns eine Herzensangelegenheit, diese Arbeit zu unterstützen«, so Merz-Atalik und übergab den Spendenscheck an Tour-Schirmherrin Pera Behle. Für Stimmung auf dem Firmenhof sorgte Sänger Dominik Reichelt, der das Tour-Lied »Licht am Horizont« anstimmte.



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