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Schmierschelkuchen und Pizza

»Drei, zwei« ertönt der Ruf der Verkaufsmannschaft in das Backhaus, und sofort wandern drei Stück Schmierschelkuchen sowie zwei Portionen Backwerk mit Zwiebeln über den Tresen. Die erste Zahl benennt immer den Schmierschelkuchen, berichtet Christian Aff, Vorsitzender des Stangenröder Carneval-Vereins. Die eingespielte Mannschaft um ihren »Chef« hatte zum jährlichen Backhausfest eingeladen, am Samstag zum 31. Mal. Dabei verließen 49 Bleche der leckeren Backwaren den Ofen. Am Abend kamen noch mal zwölf Bleche Pizza hinzu. Wegen der Corona-Pandemie hatte der Verein zu Vorbestellungen aufgerufen, und jeder bekam seine persönliche Abholzeit. Wenige der insgesamt 588 Stücke gingen in diesem Jahr in den freien Verkauf. Nur die Pizza am Abend konnte vorwiegend vor dem Backhaus verzehrt werden, natürlich unter Einhaltung der Auflagen und Hygienevorschriften. »Wir wollen mit dem Backhausfest einen kleinen Teil des Stangenröder Dorfgeschehens zurückbringen und den Einwohnern eine Freude machen«, sagte Vorsitzender Christian Aff.
09. September 2020, 22:15 Uhr
Hans-Joachim Losert
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Die beiden »Backhausboys« Jürgen Dörr (links) und Burkhard Jost holen den frischen Schmierschelkuchen aus dem Ofen.

»Drei, zwei« ertönt der Ruf der Verkaufsmannschaft in das Backhaus, und sofort wandern drei Stück Schmierschelkuchen sowie zwei Portionen Backwerk mit Zwiebeln über den Tresen. Die erste Zahl benennt immer den Schmierschelkuchen, berichtet Christian Aff, Vorsitzender des Stangenröder Carneval-Vereins. Die eingespielte Mannschaft um ihren »Chef« hatte zum jährlichen Backhausfest eingeladen, am Samstag zum 31. Mal. Dabei verließen 49 Bleche der leckeren Backwaren den Ofen. Am Abend kamen noch mal zwölf Bleche Pizza hinzu. Wegen der Corona-Pandemie hatte der Verein zu Vorbestellungen aufgerufen, und jeder bekam seine persönliche Abholzeit. Wenige der insgesamt 588 Stücke gingen in diesem Jahr in den freien Verkauf. Nur die Pizza am Abend konnte vorwiegend vor dem Backhaus verzehrt werden, natürlich unter Einhaltung der Auflagen und Hygienevorschriften. »Wir wollen mit dem Backhausfest einen kleinen Teil des Stangenröder Dorfgeschehens zurückbringen und den Einwohnern eine Freude machen«, sagte Vorsitzender Christian Aff.

Dafür waren viele Helfer nötig, bereits im Frühjahr wurde das Holz gesammelt. Am Vorabend heizten Burkhard Jost und Jürgen Dörr bereits einmal ein. Die beiden »Backhausboys«, wie sie von Vereinsmitgliedern gerne genannt werden, waren auch am Samstagmorgen wieder dabei, als es galt, den Ofen erneut auf Temperatur zu bringen. In der Küche stellten derweil weitere Helferinnen den Kartoffel- und Zwiebelteig fertig. Hinzu kam später die Verkaufsmannschaft, die dafür sorgte, das leibliche Wohl der Gäste sicherzustellen.

Im Backhaus wird der Ofen mit brennendem Holz aufgeheizt und speichert die Hitze. Nach dem Entfernen der Asche können 14 Bleche Kuchen gebacken werden, bevor dann wieder angefeuert werden muss, berichten die »Backhausboys«. FOTO: FP

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