08. Mai 2025, 20:00 Uhr

Ukrainehilfe

18. Hilfstransport ist auf dem Weg

Der Lkw mit insgesamt 11,46 Tonnen Hilfsgütern wurde kürzlich beladen. Insgesamt 31 Paletten - 14 für Borispol, 17 für Korosten - zuzüglich Einzelkartons, Säcke und Einzelstücke sind an Bord.
08. Mai 2025, 20:00 Uhr
IMR
Das Ladeteam des 18. Hilfstransports um Eberhard Klein (r.). Foto: Rieger

Mit ihrem 18. Sattelzug hat die Ukrainehilfe aus Langgöns einen weiteren wichtigen Beitrag zur humanitären Versorgung in der Ukraine geleistet. Der Lkw mit insgesamt 11,46 Tonnen Hilfsgütern wurde kürzlich beladen. Insgesamt 31 Paletten - 14 für Borispol, 17 für Korosten - zuzüglich Einzelkartons, Säcke und Einzelstücke sind an Bord. Nach Abschluss aller Zolldokumente konnte das Fahrzeug in Richtung der Städte Borispol und Korosten aufbrechen.

Mit diesem Transport summiert sich die Gesamtmenge der bislang geleisteten Hilfe der Langgönser Organisation auf über 224 Tonnen - eine beeindruckende Bilanz ehrenamtlichen Engagements.

Der aktuelle Hilfstransport steht ganz im Zeichen der Unterstützung für Binnenflüchtlinge und medizinische Einrichtungen. Besonders dringend benötigt wurden in den beiden Städten Haushaltswaren zur Ausstattung von Notunterkünften. So wurden acht Paletten mit Geschirr, Töpfen, Besteck, Kerzen, kleinen elektrischen Haushaltsgeräten sowie Werkzeugmaschinen wie Bohrmaschinen und Schleifböcken verladen.

Auch 60 Säcke Waschmittel - jeweils mit zehn Kilogramm Inhalt - sind an Bord und werden vor Ort umgefüllt und verteilt.

Ein weiterer zentraler Bestandteil der Lieferung sind Verbrauchsmaterialien und Hilfsmittel für Kliniken, Reha-Stationen und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt 85 Kartons mit medizinischem Bedarf, darunter Hygienematerialien, Kühlakkus und Erste-Hilfe-Ausrüstung, sollen die oft stark belasteten Einrichtungen in Borispol und Korosten entlasten. Ergänzt wird die Lieferung durch zahlreiche Hilfsmittel für den Pflegebereich: 26 Rollatoren, 57 Paar Gehstützen, Duschhocker, Infusionsständer, Toilettensitzerhöhungen sowie weitere Pflegehilfen wurden sorgfältig verpackt und transportbereit gemacht. Hinzu kommen Matratzen, ein elektrisch verstellbares Pflegebett, Kinderreisebetten und ein Feldbett.

Auch an den Wiederaufbau und die Sicherheit wurde gedacht. So befinden sich fünf Aluminiumleitern im Transport, die vor Ort unter anderem zur Unterstützung bei Minenräumungen eingesetzt werden sollen. Technische Geräte wie eine Waschmaschine, vier Holzöfen und ein Herd komplettieren den Bereich der Haushaltsausstattung.

Besondere Aufmerksamkeit galt erneut den Kindern und Jugendlichen, die unter den Folgen des Krieges besonders leiden. 51 Kartons mit Spielsachen, Schulmaterial und Kleidung, 16 Kinder- und Jugendfahrräder, Roller sowie Buggys und weitere Babyartikel wurden für die Jüngsten zusammengestellt. 401 Kartons und Plastiksäcke mit Kleidung - von Winterjacken über Unterwäsche bis hin zu Bettwäsche, Decken, Isomatten und Schlafsäcken, sind dabei. 86 Kartons sind allein mit Schuhen für alle Altersgruppen gefüllt. Daneben gingen auch 19 individuell gepackte Pakete mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Spielzeug an konkrete Empfängeradressen in der Ukraine.

Wann der nächste Hilfstransport auf den Weg gebracht wird, ist derzeit noch offen. Aktuell werden aus Borispol und Korosten Fotoberichte und Rückmeldungen zur Verteilung der Oster- und Mai-Lieferungen erwartet. Sie sollen auch eine aktualisierte Liste der dringendsten Bedarfe enthalten, auf deren Grundlage dann ein neuer Spendenaufruf erfolgen wird.

Wer schon jetzt einen Beitrag leisten möchte - sei es durch Sachspenden oder logistische Unterstützung - kann sich telefonisch unter 0177 3651459 oder per E-Mail an eberhard.h.klein@web.de wenden. Termine für die Übergabe von Hilfsgütern werden individuell vereinbart.

Der 18. Transport aus Mittelhessen zeigt einmal mehr, wie viel Mitmenschlichkeit, Organisationstalent und Durchhaltevermögen in der Zivilgesellschaft steckt. Hinter jeder Palette, hinter jedem Karton stehen Menschen, die helfen wollen - und denen es gelingt, Hoffnung und konkrete Unterstützung in ein vom Krieg gezeichnetes Land zu bringen.



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