16. August 2022, 13:00 Uhr

Gießen

Tour der Hoffnung rollte für krebskranke Kinder

Die Tour der Hoffnung startete in diesem Jahr wieder im gewohnten Format. Und sammelte bereits beim Prolog in Gießen kräftig Spenden ein.
16. August 2022, 13:00 Uhr
Organisator Wolfgang Rinn (hinten, 3.v.r.) konnte in Pohlheim das Ergebnis des im Vorfeld der Tour veranstalteten Socialrides verkünden, der allein 21.000 Euro erbrachte. Foto: Häuser

Zwei Jahre musste die Tour der Hoffnung pandemiebedingt mit nur eintägigem Spendensammeln eine »Schmalspur«-Route fahren. Diesmal startete die Benefiztour für krebskranke Kinder wie gewohnt. Wie es guter Brauch ist, wurden zum Auftakt beim Prolog einige Firmen in der Stadt Gießen und im Landkreis angesteuert. Auf einer Länge von rund 60 Kilometern ging es für die mehr als 120 Radfahrenden am Vormittag vom Startpunkt bei den Stadtwerken an der Lahnstraße aus zu weiteren Spendenübergaben in die Schlachthofstraße (Axa-Versicherungen) und in die Löwengasse (Bäckerei Künkel) sowie von dort aus nach Fernwald-Steinbach (Rewe) und zur Licher Brauerei.

Route konzentrierte sich auf Hessen

Nach einem Stopp am Pohlheimer Rathaus, wo ebenfalls eine Reihe von Schecks übergeben wurde, führte die Route wieder nach Gießen mit Spendenübergaben bei den Firmen Sommerlad und One Medialis sowie nach Lollar (Volksbank), Ruttershausen (Weimer) und Launsbach (Delta Bike Sports). Am Abend wurde dann die Tour-Eröffnung im Rinn-Ideengarten in Heuchelheim gefeiert. Unterstützung erfuhr die Tour auch in diesem Jahr wieder durch zahlreiche mitradelnde Prominente, darunter erneut einige ehemalige Spitzensportler, die bei olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften große Erfolge erzielten.

Diesmal blieb die Tour der Hoffnung im heimischen Bundesland. Am nächsten Tag steuerte der Tross von Frankfurt aus Südhessen an. Die Route führte über Langen, Weiterstadt und Darmstadt zum Etappenziel nach Pfungstadt. Einen Tag später ging es zum Abschluss der insgesamt 350 Kilometer langen Strecke vom Start in Bad Hersfeld über Niederaula, Breitenbach, Grebenau, Lauterbach und Schlitz nach Fulda zu einer Stippvisite des Fuldaer Buttermarktes. Dass es in diesem Jahr in gewohnter Manier weiterging, war keineswegs selbstverständlich, denn nach dem plötzlichen Tod ihres langjährigen Cheforganisators Gerhard Becker musste sich die Tour der Hoffnung neu aufstellen. Daraus resultierte schließlich die Gründung als gemeinnütziger Verein mit neuer Führungsspitze.

Allein beim Prolog in Gießen konnten bereits rund 350.000 Euro bilanziert werden. In den Spendentopf flossen an diesem Tag noch zusätzlich die Erlöse des Socialrides mit ein. Organisator Wolfgang Rinn vermeldete in Pohlheim, dass die Teilnehmenden im Vorfeld der Tour in Eigenregie 63.985 Kilometer erstrampelt und dadurch allein 21.000 Euro zum Gesamterlös beigesteuert haben. (hä)

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