26. Februar 2022, 13:00 Uhr

Lich

Sauberes Trinkwasser für Tansania mit Licher Hilfe

Die Licher Hilfsorganisation Better Future Foundation hat dafür gesorgt, dass es in zwei großen Schulen in Tansania eine gesicherte Wasserversorgung gibt.
26. Februar 2022, 13:00 Uhr
Dank der Hilfe der Licher Hilfsorganisation Better Future Foundation sorgen nun Wasserfilter für sauberes Trinkwasser an zwei Schulen in Tansania. Foto: privat

Die Versorgung mit trinkbarem Wasser ist in weiten Teilen Afrikas ein großes Problem. Auch in Tansania bereitet sie Sorgen. Die öffentliche Wasserversorgung funktioniert dort nur gelegentlich. Wasser aus kleinen Brunnen ist als Trinkwasser meist ungenießbar und kann nur für Bewässerung und Reinigungszwecke bedenkenlos genutzt werden.

Licher Hilfsorganisation unterstützt Schulen

In den beiden nun unterstützten Schulen leben mehr als 1.000 Kinder im Alter zwischen sechs und 18 Jahren mit den unterschiedlichsten Behinderungen wie Gehörlosigkeit, Blindheit, geistigen Behinderungen oder Albinismus.

Neugeborene Babys mit Albinismus werden in Tansania oft sofort getötet und die Mütter aus der Familie oder dem Stamm ausgeschlossen. Überleben die Kinder, haben sie mit Diskriminierung zu kämpfen.

In den beiden überfüllten Schulen finden solche ausgestoßenen Kinder Schutz und Zuflucht. Ihnen wird Essen, eine Schlafstätte sowie eine Basisschulbildung angeboten. Behindertenschulen bekommen kaum staatliche Hilfe, weiß die Better Future Foundation (BFF). »Sie stehen am Ende der Schulhierarchie. Deshalb sind sie auf die Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen«, heißt es bei der 2019 gegründeten Licher Foundation.

Für die Schulen ist die Trinkwasserversorgung ein Hauptproblem. In Zusammenarbeit mit einem Professor und Studierenden aus dem Fachbereich Life-Science-Engineering der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) konnte die BFF nun ein Filtersystem für Schmutzwasser in einer der Schulen errichten.

Zusammenarbeit mit TH Mittelhessen

Entwickelt wurde dieser Wasserfilter an der THM Kassel von Professor Franz-Bernd Frechen. Das System hat die Größe einer Mülltonne. Es arbeitet ohne Strom und Chemikalien und ist bereits in rund 60 Ländern weltweit im Einsatz.

In der zweiten, noch größeren Schule gelang es, aus einem tiefen Brunnen mit Hilfe einer leistungsstarken Fotovoltaikanlage und einer kräftigen Wasserpumpe so viel Wasser zu fördern, dass Gemüseanbau zur Selbstversorgung auf dem großen Schulgelände möglich wurde.

Die hygienischen Bedingungen in den Schulen sind noch schlecht. Daher möchte BFF neue und beleuchtete Toilettenanlagen bauen lassen. Weiterhin ist für jede Schule eine Sanitätsstation geplant. Dafür sammelt die Hilfsorganisation nun Spenden.

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