Erneut wurde die Session wegen Corona abgesagt, und so kann der in diesem Jahr anstehende runde Geburtstag nicht mit zwei Fremden- und einer Jugendsitzung begangen werden. Zudem ist es auch kein närrisches Jubiläum, denn bis dahin haben die Narren noch sieben Jahre Zeit. Einen Hoffnungsschimmer bietet zwar die traditionell am zweiten Juli-Wochenende anstehende Kirmes in Großen-Linden, wenn es dort einen närrischen Abend geben soll - doch wer weiß.

Nach einem Online-Format im vergangenen Jahr hat sich der KVH-Vorstand diesmal für eine Videonarretei entschieden. Höhepunkte aus dem vergangenen Jahrzehnt werden gezeigt und alle aktiven Gruppen präsentiert.

Bis Fastnachtsdienstag wurde täglich auf dem Youtube-Kanal des »KVH Grossen-Linden« ein bis zu 22 Minuten langer Beitrag mit verschiedenen Gruppen veröffentlicht. Der Dienstag war dabei komplett der Jugend vorbehalten, würde traditionell an diesem Tag die Jugendsitzung stattfinden.

In der leeren TV-Halle wurde ein aktueller Beitrag gedreht. Der künftige Sitzungspräsident Stefan Jung und sein scheidender Vorgänger Carsten Born hielten mit dem Vorsitzenden Patrick Weihrauch und Elferratsmitgliedern Einzug. »Wir stehen heute leider hier und trinken später auch noch ein Bier. Nur von Euch ist leider keiner da. Wir vermissen euch, die Narrenschar«, brachte es Jung in seiner Begrüßung auf den Punkt. Bis die Hoffnung auf eine komplette Kampagne 2022/2023 auflebt, gibt es für Interessierte einen Blick zurück, und es sind Tanz- und Gesangsgruppen sowie Büttenredner der vergangenen Jahre mit Beiträgen zu sehen.

Eine Gruppe darf dabei nicht fehlen, die einst den legendären Ruf des KVH begründete - die Rebläus. Diese sind im Filmbeitrag mit Harmonienballett, 66 Grad und »Peti« Müllejans vertreten.