10. April 2022, 13:00 Uhr

Cölbe

Regierungspräsident lobt Einsatz für Geflüchtete

Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich lobte beim Ortstermin mit Cölbes Bürgermeister Dr. Jens Ried und dem Kreisbeigeordneten Marian Zachow die Cölber Notunterkunft.
10. April 2022, 13:00 Uhr
Robert Zwick vom Regierungspräsidium Gießen (Standortleiter Cölbe) berichtet dem Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow und Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich (v.l.) in der Notunterkunft über die aktuelle Lage vor Ort. Foto: Regierungspräsidium

»Der Einsatzbefehl des hessischen Innenministeriums ist hier vorbildlich und in kürzester Zeit umgesetzt worden«, erklärte Ullrich. Er dankte allen, die tatkräftig mit angepackt haben und auch weiterhin engagiert sind. »Diesen Kraftakt können wir nur gemeinsam bewerkstelligen«, sagte er. Ziel ist es, die Aufenthaltsdauer in den Notunterkünften so kurz wie möglich zu halten, damit die derzeit 172 dort untergebrachten Geflüchteten so schnell wie möglich in den Kommunen eine Bleibe finden.

Voller Einsatz der Beteiligten

Ausdrücklich bedankte sich Regierungspräsident Ullrich beim DRK, das die Unterkunft in Cölbe betreut, für dessen Kooperation und Qualität der Dienstleistung und würdigte zugleich den Einsatz von Präsidiumsmitarbeiter Robert Zwick, der mit seinem Team die Notunterkunft leitet.

»Auch die Ehrenamtlichen vor Ort, sei es von der Feuerwehr, dem Katastrophenschutz, aber auch von den Vereinen sowie privaten Flüchtlingshelfern, haben sich vorbildlich eingebracht«, unterstrich Christoph Ullrich. Der Landkreis hatte den Auftrag zum Aufbau der Notunterkunft erhalten. Dabei ist es gelungen, mit den abgegrenzten Familienbereichen für Privatsphäre und Rückzugsraum zu sorgen.

»Sowohl der Landkreis als auch die Gemeinde Cölbe haben den Auftrag schnell umgesetzt und sorgen auch in der Begleitung und Betreuung für eine sehr hohe Qualität«, sagte der Regierungspräsident. Vereine bieten beispielsweise Sport- oder Kinderaktivitäten an.

Ried und Zachow stolz auf Engagement

Bürgermeister Ried hatte zuvor berichtet, wie groß die Bereitschaft gewesen sei, durch Spenden und tatkräftige Hilfe vor Ort zu unterstützen. Marian Zachow dankte als erster Kreisbeigeordneter auch für die Unterstützung der Cölber Bürgerinnen und Bürger: »Bei der Überlegung, den Standort für eine Notunterkunft auszuwählen, stand neben geografischen Überlegungen und der technischen Eignung der Halle im Vordergrund, dass Cölbe eine seit vielen Jahren etablierte Kultur der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit und -unterstützung entwickelt hat.« Gemeint ist der Cölber Arbeitskreis Flüchtlinge (CAF), der in unzähligen Aktionen Hilfestellung leistet.

»Die Unterbringung von Geflüchteten mitten in einer Pandemie zu organisieren, ist alles andere als einfach«, berichtete Ullrich. Hier bewähre sich die gute Kooperation zwischen seiner Behörde, dem Gesundheitsamt des Kreises und dem DRK. Wertvoll sei hierbei auch die Arbeit der Dolmetscherinnen und Dolmetscher. »Sie sind nicht nur Sprachmittler, sondern sorgen mit Fingerspitzengefühl dafür, dass für komplizierte Fragen die passenden Worte gefunden werden.«

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