02. Juni 2022, 13:00 Uhr

Marburg

Pilotprojekt startet mit zwei E-Autos

Die Stadt Marburg setzt sich als Klimaschutz-Kommune für eine vernetzte Mobilität in den Außenstadtteilen ein. Dazu unterstützt sie das Bürger-Carsharing-Projekt an drei Standorten.
02. Juni 2022, 13:00 Uhr
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (4.v.r.) und Bürgermeisterin Nadine Bernshausen (6.v.l.) starten zusammen mit Initiatoren und Sponsoren das E-Carsharing-Angebot in Ginseldorf. Foto: Patricia Grähling/Stadt Marburg

Ginseldorf ist der erste Stadtteil, der nun mit zwei E-Fahrzeugen an den Start gegangen ist. Offiziell in Betrieb genommen wurde das neue Mobilitätsangebot am örtlichen Dorfladen.

»Ich freue mich sehr, dass unsere finanzielle Unterstützung so schnell zu einem sichtbaren und für alle nutzbaren Mobilitätsangebot in den Außenstadtteilen führt«, sagte Oberbürgermeister und Verkehrsdezernent Dr. Thomas Spies zum Start des Carsharings in Ginseldorf. »Mein ausdrücklicher Dank gilt dem hohen ehrenamtlichen Engagement der Bürger vor Ort, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre«, so Spies.

In Ginseldorf stehen den Bürgern und Bürgerinnen nun zwei E-Autos vom Typ Renault Zoe zur Verfügung, die sie flexibel für Versorgungs- und Freizeitfahrten ausleihen können.

Ergänzung zum ÖPNV

»Wir wünschen uns, dass dieses Angebot das eine oder andere Privatauto ersetzen kann und eine gute Ergänzung zum ÖPNV-Angebot unseres Stadtteils darstellt«, erläuterte Prof. Dr. Ralf Laging, Vertreter des Carsharing-Teams. »Mithilfe des Projekts sind wir nachhaltiger mobil.«

Das Bürger-Carsharing-Projekt geht zurück auf die Initiative der »AG Mobilität und Versorgung« der Marburger Außenstadtteile. Ziel ist, die Mobilitätsangebote im ländlichen Raum zu erweitern und damit zur besseren und nachhaltigeren Anbindung beizutragen.

Viel Engagement im Ehrenamt

Bis zum Start am Dorfladen war viel ehrenamtliche Arbeit notwendig. Ein wichtiger Baustein für das Carsharing-Team in Ginseldorf ist dabei der Austausch mit den anderen Pilot-Außenstadtteilen Elnhausen/Dagobertshausen und Moischt. Regelmäßig holen sich die Beteiligten Informationen über auswärtige Referenten und Referentinnen sowie andere Carsharing-Projekte der Region und tauschen sich über Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede im Herangehen und der Umsetzung aus.

»Dies ist die große Qualität des Projekts: drei Pilotstandorte, ein gemeinsames Ziel mit drei ganz unterschiedlichen Realisierungsformen«, hob Bürgermeisterin und Klimadezernentin Nadine Bernshausen hervor. »Der große Wissens- und Erfahrungsschatz, der hier aufgebaut wird, kann gewinnbringend weitervermittelt werden. Für uns ist das Bürger-Carsharing deshalb auch ein Vorzeigeprojekt zum gemeinsamen Handeln von Zivilgesellschaft und Verwaltung. Davon brauchen wir für die Umsetzung unseres Klima-Aktionsplans noch viele weitere mehr«, sagt Bernshausen.

Wer an den Initiativen teilnehmen, Ideen einbringen oder Fragen stellen möchte, kann sich an die jeweiligen Ortsbeiräte oder Peter Reckling (Sprecher der »AG Mobilität und Versorgung« der Marburger Außenstadtteile) unter tdm-2021@marburg.de wenden.

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