Kürzlich war der erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow zu Gast im Rathaus. Groll und Zachow waren sich darin einig, dass eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Kommunen und Landkreis unverzichtbar sei, um vorwärts zu kommen. Als positive Beispiele sehen die beiden Kommunalpolitiker die Breitband Marburg-Biedenkopf GmbH, den ins Leben gerufenen Kreisentwicklungsfonds oder die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung, Online-Zugangsgesetz und Cybersicherheit.
Thomas Groll begrüßte aus kommunaler Sicht auch die von der verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt initiierte Ehrenamtspauschale für Vereine und Verbände sowie verschiedene Maßnahmen im Rahmen der Corona-Hilfspakete I und II des Landkreises und die Unterstützung für die kommunale Leitstelle Älter werden, die Bürgerhilfe und den Bürgerbus.
Ländlichen Raum weiter attraktiv gestalten
Marian Zachow stellte fest, dass der ländliche Raum 90 Prozent der Fläche Deutschlands einnehme und fast 50 Millionen Menschen hier lebten. Die Corona-Pandemie habe viele Vorteile des ländlichen Raumes aufgezeigt. Hier gebe es Natur, die Oma, die mal aufpasse, und eine ausgeprägte Vereinsstruktur. Hier gelte es anzuknüpfen und ein Comeback des ländlichen Raumes auszurufen.
Der Landkreis sei daher bestrebt, die Infrastruktur im Kreis bei Bedarf zu verbessern. Ein Beispiel hierfür sei der Ausbau des Glasfasernetzes.
Kommunen gehen mit gutem Beispiel voran
Ein gutes Beispiel für eine Interkommunale Zusammenarbeit sei auch der Klimaschutz. Nach den Worten des ersten Kreisbeigeordneten beobachte man im Kreishaus mit Interesse das Miteinander von Kirchhain, Neustadt, Amöneburg, Rauschenberg und Wohratal und unterstütze dies auch finanziell.
Weitere Themen waren die Corona-Pandemie, die Erstaufnahmeeinrichtung und die Ukraine-Flüchtlinge. Zachow und Groll waren sich einig, dass die kommunale Familie zur Bewältigung dieser Herausforderungen Hilfe von Bund und Land benötige.