26. März 2022, 13:00 Uhr

Gießen

Mit dem digitalen Bollerwagen raus aufs Land

Der Landkreis Gießen hat der Kreisvolkshochschule im Rahmen eines Pilotprojekts einen digitalen Bollerwagen vorbeigebracht.
26. März 2022, 13:00 Uhr
Landrätin Anita Schneider (r.) übergibt vor dem VHS-Haus Lich gemeinsam mit Uwe Happel (l.), dem Leiter für Kreisentwicklung und Strukturförderung des Landkreises Gießen, und Norman Best (2.v.l.), dem Projektleiter des digitalen Dorflebens, den digitalen Bollerwagen an Torsten Denker, den Leiter der Kreisvolkshochschule, und Anja Janetzky, die Programmbereichsleiterin für Kultur, Arbeit und Beruf. Foto: Landkreis

Der digitale Bollerwagen beinhaltet einen Beamer, einen Laptop, acht Tablets sowie einen Tablet-Koffer. Er rollt zukünftig für dezentrale Schulungen der KVHS zum Thema Digitalisierung über die Straßen der Dörfer. Das Angebot richtet sich an Menschen, die noch kein eigenes Mobilgerät besitzen, aber gerne mehr über die Nutzung erfahren möchten.

Landkreis überreicht technisches Equipment

Der digitale Bollerwagen kommt vor Ort in den Kommunen zum Einsatz, in denen die KVHS Schulungen zur Digitalisierung anhand der Dorf-App anbietet. Bei der App handelt es sich um ein Pilotprojekt des Landkreises, das dazu beiträgt, Dorfgemeinschaften digital miteinander zu vernetzen: interaktive Nachbarschaftshilfe, Infos über Vereinsangebote, Dienstleistungen und vieles mehr aus dem Dorf und für das Dorf.

Mit Smartphone und Tablet vertraut machen

»Gerade im ländlichen Raum ist es uns ein großes Anliegen, digitale Bildungsangebote vor Ort anzubieten«, sagte Landrätin Anita Schneider während der Übergabe am VHS-Haus Lich. »Mit dem digitalen Bollerwagen stellen wir flexibel die technische Ausstattung für die Kurse der KVHS vor Ort zur Verfügung. Durch diese Schulungen erhält man zunächst eine grundlegende Einführung in die Funktionen von Smartphones und Tablets. Unsere Dorf-App dient dabei als Anwendungsbeispiel.«

Digitalisierungskurse in den Dörfern

»In kleinen Schritten zeigen wir in unseren Kursen verschiedene Möglichkeiten der App«, erklärt der Leiter der Kreisvolkshochschule, Torsten Denker. »Die Teilnehmenden können sich nach dem Kurs aktiv über das Vereinsgeschehen informieren, sich an Nachbarschaftshilfe beteiligen und sich über eine datensichere Chatfunktion mit anderen Menschen im Dorf austauschen«, ergänzt Anja Janetzky, Programmbereichsleiterin der Kreisvolkshochschule.

Auch Informationen wie Apothekennotdienste, Unwetterwarnungen oder andere aktuelle Geschehnisse aus der Gemeinde sind für die App-Nutzenden abrufbar. Fragen zum Datenschutz und der Internetsicherheit werden in den Schulungen ebenfalls thematisiert.

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