01. März 2022, 13:00 Uhr

Cölbe

Förderbescheide für Cölbe und Weimar

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat Konzepte und Ideen zur Belebung der Innenstädte und Ortskerne in den Gemeinden und Städten gefördert, insgesamt mit 200.000 Euro.
01. März 2022, 13:00 Uhr
Auch Vorhaben in Cölbe und Weimar profitieren vom Förderprogramm »Ideen finden InnenStadt« des Kreises. Die entsprechenden Förderbescheide hat der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow an Cölbes Bürgermeister Dr. Jens Ried (r.) und Weimars Bürgermeister Peter Eidam (l.) überreicht. Foto: Landkreis

Insgesamt 50 Projekte aus 20 Kommunen bekommen Unterstützung. Das entsprechende Förderprogramm »Ideen finden InnenStadt« hatte der Kreistag im Rahmen des 3,5 Millionen Euro starken zweiten Zukunfts-Pakets zur Überwindung der Pandemie beschlossen.

Unbürokratisches Verfahren

Konzeptideen einreichen konnten Initiativen, Vereine, Unternehmen und Kommunen mit Wohn- oder Geschäftssitz im Kreisgebiet bei den Büros der jeweiligen Rathauschefs. »Ziel war es, mit dem Fördergeld unkompliziert Unterstützung anzubieten. Denn lebendige Innenstädte und Ortskerne sind natürlich ein wichtiger Faktor, damit die Gemeinden und Städte in der Region attraktiv und lebenswert bleiben«, betonte der erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow.

Nachdem der Kreistag das Förderprogramm im November 2021 beschlossen hatte, wurde bereits Anfang Dezember der erste Förderbescheid überreicht. Dies mache das schnelle und unbürokratische Handeln für die heimische Wirtschaft deutlich, so Zachow.

20 von 22 Kommunen im Landkreis stellten 44 Anträge über insgesamt 171.289 Euro. Förderobergrenze waren zunächst 9.000 Euro pro Kommune. Im Falle mehrerer Antragsteller pro Kommune wurde der Betrag aufgeteilt. Die Restmittel wurden anschließend der zeitlichen Reihenfolge der eingehenden Anträge nach verteilt. Davon profitierten sechs Vorhaben in Neustadt, Lohra, Cölbe, Kirchhain, Gladenbach und Bad Endbach. Alle Förderbescheide hat der Kreis bis Mitte Februar verschickt.

Beispielkommunen Cölbe und Weimar

Die Bandbreite der Vorhaben zeigt sich an Cölbe und Weimar. »Ich freue mich, dass schnelle und unbürokratische Unterstützung für unsere Gewerbetreibenden, Vereine und sonstige Initiativen möglich war. Gerade durch die Herausforderungen der Pandemie. Dafür vielen Dank an den Kreis«, sagte Weimars Bürgermeister Peter Eidam.

1.500 Euro Fördergeld erhält das Café Schwarz als Investitionszuschuss, um Ausgaben für die Fortsetzung des Betriebs zu gewährleisten. 2.000 Euro gibt es zudem für das Seepark Restaurant. Geplant ist hier ein Imbisswagen, um Essen und Getränke mobil zu verkaufen. Einen Zuschuss von 1.000 Euro erhält die Sportheimgaststätte Niederweimar. Das Geld unterstützt hier die Anschaffung von Sitzmobiliar.

Die übrigen 4.500 Euro werden von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein für die Verlosungsaktion »Weimar-Gutscheine« eingesetzt. Damit besteht zum Beispiel beim örtlichen Friseurbesuch die Möglichkeit, an der Verlosungsaktion teilzunehmen und einen Gutschein zu gewinnen. Dieser ist dann bei weiteren Geschäften einlösbar, die sich an der Aktion beteiligen.

Lob für kurze Bewilligungsphase

In Cölbe dienten die ursprünglichen 9.000 Euro zur Unterstützung dreier Ideen und Vorhaben. Auch Cölbes Bürgermeister Dr. Jens Ried lobte die sehr kurze Antragszeit. Die Bewilligung habe nach der Einreichung des Antrags nur wenige Tage gedauert. Zudem seien die Förderungen ein wichtiges Signal. »Das ist ein Lichtblick in schwierigen Zeiten. Zugleich sehen die Leute, dass es weiter geht und etwas passiert«, machte Ried deutlich. Es sei schön, dass der Landkreis Geld in die Fläche brächte. »Das unterstreicht auch noch einmal die gute Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen«, sind sich Ried und Eidam einig.

3.600 Euro nutzt Cölbe für neue Weihnachtsbeleuchtung. Diese soll im kommenden Jahr markanter auf dortige Geschäfte und damit Einkaufsmöglichkeiten hinweisen. Für 3.800 Euro schafft die Kommune außerdem fünf neue Bänke für ihren Aktivpark an. Mit den übrigen 1.600 Euro werden die Vorbereitungen zur Gründung eines Gewerbevereins gefördert. Als Nachschlag aus den Restmitteln fließen zudem 4.000 Euro in die Neuausstattung des »Lindenhofs« in Cölbe-Reddehausen als Kultur- und Begegnungsort.

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