24. Juni 2020, 15:00 Uhr

Wetzlar

Wetzlarer Streuobstwiesen erhalten

Die Stadt Wetzlar möchte Streuobstwiesen im Stadtgebiet erfassen und fördern. Die Obstbaumbestände sind prägend für die heimische Kulturlandschaft und Artenvielfalt.
24. Juni 2020, 15:00 Uhr
LPG-Geschäftsführer Günter Schwab (l.) mit Projektleiterin Anna-Lena Sander und Umweltdezernent Norbert Kortlüke. Foto: Stadt Wetzlar

Allerdings befinden sich die Wiesen oftmals in einem schlechten Pflegezustand, sind überaltert oder bereits verschwunden. Um die vorhandenen Bestände zu erfassen und Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten, hat das Land eine Förderzusage von 100.000 Euro im Rahmen der »Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur« erteilt, wie Umweltdezernent Norbert Kortlüke mitteilte.

100.000 Euro vom Land

Das Projekt wird von der Landschaftspflegevereinigung Lahn-Dill (LPV) in Zusammenarbeit mit Gartenbau- und Naturschutzvereinen durchgeführt. In den nächsten Monaten werden die kommunalen Streuobstbestände und Magerwiesen erfasst und deren Zustand dokumentiert. Um genau kartieren zu können, müssen die Wiesen betreten werden.

Alle Privateigentümer oder Bewirtschafter von Streuobstwiesen, die Interesse an Maßnahmen auf ihren Flächen haben, können sich bei der LPV melden. Auch diese Flächen können dann in die Förderung aufgenommen werden. Mögliche Maßnahmen sind:

• Schnitte an Obstbäumen,

• Nachpflanzungen auf bestehenden Streuobstflächen,

• Entbuschung von Streuobstbeständen und Magerwiesen

• Entfilzung/Entmoosung von Magerwiesen

Flächen angeben

Wenn eine Fläche aufgenommen werden soll, wird um Angabe der Gemarkung, Flurnummer, Flurstücksnummer unter sander@lpv-lahn-dill.de oder 0151 72150893 gebeten. Die Flächen werden dann im Rahmen des Projektes mitkartiert

Das Projektgebiet umfasst zunächst die Stadtteile Blasbach, Naunheim, Steindorf, Dutenhofen und Münchholzhausen.

Die anderen Stadtteile sollen voraussichtlich im zweiten Schritt kartiert werden. Es werden jedoch bereits jetzt Informationen für ganz Wetzlar gesammelt. Auch Hinweise zum Standort alter Sorten oder sonstige Informationen nimmt die andschaftspflegevereinigung gerne entgegen.

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