14. Februar 2019, 15:00 Uhr

Gießen

Weitere Schulen kooperieren mit dem Kreis

Sechs Schulen mit 1.850 Schülern aus Biebertal, Heuchelheim und Hungen haben mit dem Landkreis Gießen eine Kooperationsvereinbarung zur Sozialarbeit an Schulen geschlossen.
14. Februar 2019, 15:00 Uhr
Bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zur Sozialarbeit. Foto: Karger

Damit ist der Kreis seinem Ziel eines kompletten Ausbaus dieses Angebots bis 2021 einen großen Schritt näher, sind doch seit 2009 insgesamt 40 Schulstandorte im Landkreis Gießen »Sozialarbeit an Schulen« beigetreten, wobei es sich um 27 Grundschulen, neun Gesamt- und vier Förderschulen mit 33 Fachkräften handelt.

»Gut investiertes Geld«

Der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Hans-Peter Stock sprach von einem »Meilenstein« auf dem Weg zur flächendeckenden Versorgung, von »gut investiertem Geld« und einem »Erfolgsmodell«, wofür der Landkreis jährlich rund zwei Millionen Euro aufwende, als er gemeinsam mit den Bürgermeistern Lars Burkhard Steinz (Heuchelheim), Rainer Wengorsch (Hungen) und Patricia Ortmann (Biebertal) die Kooperationsvereinbarung unterzeichnete. »Es bedarf einer Stadt und des gesamten Landkreises, um ein Kind zu erziehen«, so Stock, für den die Unterzeichnung eine »Fortschreibung einer Erfolgsgeschichte« ist. Zudem betonte er, dass es sich um eine freiwillige Maßnahme des Landkreises handele und hier eine Grundlage für die Vernetzung von Landkreis, Kommunen, Schulen und Trägern geschaffen werde.

So bestehen Leistungsvereinbarungen und -beschreibungen mit den freien Trägern der Jugendhilfe, wie Arbeiterwohlfahrt (AWO) Perspektiven Bildung gGmbH, Caritasverband Gießen, Diakonisches Werk Gießen und Internationaler Bund. Und hier machte der Leiter des Diakonischen Werks, Holger Claes, nochmals auf eine Besonderheit aufmerksam, denn zwei kirchliche Träger und die AWO sind mit dabei – dies sei bundesweit einmalig. »Überhaupt ist dies eine Arbeit, die nicht am Schultor aufhört, sondern in die Kommune hineinzieht«, so Claes, mit dem Hinweis, dass damit auch andere spürten, was dort abläuft.

»Wichtig für das Netzwerk«

Janine Uhlenbrock, die Koordinatorin von »Sozialarbeit an Schulen«, erklärte, dass die Verträge mit den Kommunen wichtig für das Netzwerk seien, das mit den Schulen und der Jugendhilfe geknüpft werde.

Die nun unterzeichnete Kooperationsvereinbarung gilt für die Wilhelm-Leuschner-Schule Heuchelheim, die Gesamtschule und die Mittelpunkt-Grundschule Hungen, die Grundschule Biebertal und die Grundschule Fellingshausen sowie die Georg-Kerchensteiner Schule in Biebertal.

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