21. Februar 2018, 15:00 Uhr

Marburg

Stadtforum »Gut Älterwerden in Marburg«

Gute Lebensbedingungen für alle Generationen schaffen: Diese Zukunftsaufgabe will die Stadt Marburg mit einem neuen Konzept kommunaler Altenplanung fördern.
21. Februar 2018, 15:00 Uhr
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Dr. Petra Engel (Fachdienstleiterin Altenplanung) werben für das Stadtforum »Gut Älterwerden in Marburg«. Dort wird das neue Konzept der Altenplanung vorgestellt. Foto: Grähling/Stadt Marburg

Es steht unter dem Motto »Kontinuität und Wandel« und wird beim Stadtforum am Dienstag, 27. Februar, im Erwin-Piscator-Haus vorgestellt.

»Wir alle wollen gesund und aktiv älter werden«, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Der demografische Wandel bringe den Menschen mehr Lebensjahre. »Wir wollen, dass es mehr gute Jahre für alle sind. Das ist für uns eine zentrale Herausforderung«, betont das Stadtoberhaupt.

Die Stadt Marburg engagiert sich daher seit vielen Jahren im Bereich »Gut Älterwerden in Marburg« – vor allem in Zusammenarbeit mit ehrenamtlich Aktiven. Beispiele für das städtische Engagement sind etwa das Beratungszentrum BiP sowie Befragungen älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger nach ihren Wünschen und Bedarfen. Daraus sind schon zahlreiche Nachbarschafts- und Beteiligungsprojekte entstanden, wie Oberbürgermeister Spies ausführte.

»Aus der Bevölkerung haben sich viele Angebote zur dezentralen Daseinsvorsorge entwickelt. Da steckt viel Engagement und Potenzial drin«, sagte Dr. Petra Engel, Fachdienstleiterin Altenplanung. Backgruppen, Mittagstische oder Gitarrengruppen tragen zu einem gestärkten sozialen Umfeld vor Ort bei.

Um die Altenplanung in Marburg zu fördern und systematisch weiterzuentwickeln, hat die Stadtverordnetenversammlung die Erstellung eines aktuellen Konzepts für kommunale Altenplanung in Marburg beschlossen. Ein Fachbeirat hat die Erstellung begleitet, programmatische Grundsätze empfohlen und ein breites Themenspektrum für »Gut Älterwerden in Marburg« entwickelt.

»Es ist ein Basis-Konzept, das von Akteurinnen und Akteuren erstellt wurde«, hebt Spies hervor. Neben Vertreterinnen und Vertretern der politischen Fraktionen und Fachleuten aus der Verwaltung seien die Menschen, die sich vor Ort für ältere Mitmenschen engagieren, im Fachbeirat dabei gewesen.

Das Konzept beschäftigt sich beispielsweise mit den Fragen: Was wird künftig wichtig sein für das »Neue Alter(n)«? Wie können Angebote und Strukturen in der Stadt Marburg dem Wandel der älteren Generation angepasst werden?

Das Programm des Stadtforums

Zu Beginn der Veranstaltung spricht Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies um 18 Uhr zum Thema »Marburg – auf neuen Wegen ins gute Altern für alle«. Um 18.15 Uhr referieren Dr. Frank Berner, Leiter der Geschäftsstelle des Siebten Altenberichts der Bundesregierung, und Dr. Petra Engel über das Marburger Konzept kommunaler Altenplanung im Spiegel dieses Altenberichts. Bascha Mika, Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau, hat sich des Themas »Wie ist gleichberechtigt Altern möglich?« angenommen.

Im Anschluss diskutiert der Oberbürgermeister bei einem Podiumsgespräch mit Bascha Mika, Dr. Frank Berner, Lucia Bodenhausen (Seniorenbeirat Marburg und Lokale Allianz für Menschen mit Demenz), Heinz Wahlers (Ortsvorsteher und Vertreter der Nachbarschafts- und Beteiligungsprojekte) und Angela Schönemann (Arbeit & Bildung, Projekt »In Würde teilhaben«). Moderiert wird die Diskussion von Brigitte Bohnke (Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf).

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