09. April 2020, 13:00 Uhr

Gießen

Schutzkleidung aus Wenzhou für den Landkreis

Xiexie heißt auf Chinesisch dankeschön - und ein großes Dankeschön geht aus Gießen in dessen Partnerstadt Wenzhou und an den Bürgermeister der Stadt Yao Goayuan.
09. April 2020, 13:00 Uhr
Landrätin Anita Schneider (l.) und Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz (r.) freuen sich über die Geschenke aus Wenzhou, die der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Joachim Scheerer (Mitte) überbrachte. Foto: Landkreis

Die Drei-Millionen-Stadt im Osten Chinas hat zur Bewältigung der Corona-Pandemie Schutzkleidung für Freunde in Gießen spendiert. Gießen hatte dies ebenfalls getan, als sich Wenzhou in der Pandemie-Krise befand. Damit das Material sinnvoll verwendet werden kann, stimmte sich die Stadt kurzerhand mit dem Landkreis ab.

Material für Pflegeeinrichtungen

Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz: »Als uns die Nachricht erreichte, dass Wenzhou uns helfen möchte, haben wir direkt geklärt, dass die Verteilung der einfachen Masken und Handschuhe, von denen vorgenommen werden soll, die wissen, wo die Not und Dringlichkeit am größten ist.« Der Landkreis verteilt nun das spendierte Material an Pflegeeinrichtungen in den Städten und Gemeinden.

Mehr als 5.000 einfache, nicht für den Klinikbetrieb vorgesehene Schutzmasken und 400 Paar Handschuhe waren in den Paketen, die Joachim Scheerer, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Grabe-Bolz an die Kreisverwaltung am Riversplatz brachte.

»Schöne und solidarische Geste«

Landrätin Anita Schneider freute sich sehr über das Angebot. »Schutzausstattung ist gerade Mangelware. Dass die Stadt einen Beitrag für den Schutz pflegebedürftiger Menschen im ganzen Landkreis leistet, ist eine wirklich schöne und solidarische Geste.«

Grabe-Bolz ergänzte, dass die intensiven Kontakte zu der Partnerstadt derzeit auch genutzt werden, um dringend benötigte höherwertige Schutzausstattung für die Kliniken direkt und schnell zu bekommen.

»Wir sind unseren Freunden in Wenzhou dafür sehr dankbar, dass sie uns auch hierbei helfen wollen«, sagte die Oberbürgermeisterin.

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