05. September 2019, 15:00 Uhr

Wetzlar

Schneider ein halbes Jahrhundert lang Schiedsmann

Seit Juli 1969 ist Manfred Schneider im Bund Deutscher Schiedsfrauen und Schiedsmänner (BDS) tätig. In Wiesbaden ehrte ihn dafür Justizministerin Eva Kühne-Hörmann.
05. September 2019, 15:00 Uhr
Unermüdlich ist Manfred Schneider ehrenamtlich im Einsatz für Gerechtigkeit. Dafür wurde er von Justizministerin Eva Kühne-Hörmann gelobt. Foto: Justizministerium

»50 Jahre ehrenamtliches Engagement sind mehr als die Summe Ihrer verschiedenen Aufgaben, die Sie im Laufe dieser Zeit übernommen haben. Es ist ein Lebenswerk, auf das Sie stolz seien können«, sagte Justizministerin Kühne-Hörmann im Rahmen des Empfangs für den Wetzlarer.

Ehrung durch Justizministerin

Manfred Schneider habe sein ehrenamtliches Wirken in den Dienst der Streitbeilegung und Streitschlichtung gelegt, ob im Sport, im Verband oder als Schiedsmann. »Bei Ihnen stand ›Helfen‹ immer als Allererstes auf dem Programm und es ist mir eine besondere Freude, dass ich mich ganz offiziell bei Ihnen für diese Lebensleistung bedanken darf«, sagte Eva Kühne-Hörmann.

Energieleistung für das Ehrenamt

»Sie haben Ihr gesamtes berufliches und privates Leben in den Dienst der Gemeinschaft gestellt. Ob als Berufssoldat, als Berufsberater oder im Bereich des Täter-Opfer-Ausgleiches, als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht oder Schöffe am Landgericht. Sich über so einen langen Zeitraum - nahezu tagtäglich - für andere einzusetzen, ist eine unglaubliche Energieleistung. Sie haben niemals daran gezweifelt, dass es einen Weg zur Einigung gibt, auch wenn sich die Parteien noch so erbittert streiten«, hob die Justizministerin den Einsatz von Manfred Schneider hervor.

Manfred Schneider wurde 1937 in Wiesbaden geboren und lebt mit seiner Frau in Wetzlar. Nach der Ausbildung zum Kaufmann war er Berufssoldat und anschließend als Berufsberater bei den Arbeitsämtern Wetzlar, Gießen, Butzbach und am Landesarbeitsamt Frankfurt tätig.

Manfred Schneider wurde für sein vielfältiges Engagement bereits 1988 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen und 1998 außerdem mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik und 2013 mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet.

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