21. April 2019, 11:00 Uhr

Marburg

Projekte fördern für benachteiligte Menschen

Aus dem Europäischen Sozialfonds erhält die Stadt Marburg eine Millionenförderung für benachteiligte Menschen.
21. April 2019, 11:00 Uhr
Stadträtin Kirsten Dinnebier und Vertreter beteiligter Organisationen freuen sich über die Zuwendung. Foto: Stadt Marburg/Steinforth

Die Universitätsstadt bekommt rund 1,3 Millionen Euro aus dem bundesweiten Programm »Jugend stärken im Quartier« und eine weitere Million aus dem Programm »Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier«. Durch die Förderung sollen benachteiligte Bürger gestärkt und in den Arbeitsmarkt integriert werden. »Die Förderung ist eine wichtige Basis, um vor Ort in sozial benachteiligten Stadtteilen Projekte zu finanzieren, die dabei helfen, die Menschen in Arbeit zu bringen – und die gleichzeitig dazu beitragen, das Quartier zu stärken«, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier bei der Vorstellung der Förderprogramme. Marburg habe bereits in der ersten Förderperiode von 2015 bis 2018 Geld aus beiden Bundesprogrammen erhalten und damit einige Projekte zusammen mit Kooperationspartnern umgesetzt.

»Gute Arbeit geleistet«

»Dass wir nun wieder in beide Förderprogramme aufgenommen wurden, freut uns sehr und zeigt, dass wir in der ersten Förderperiode gemeinsam gute Arbeit geleistet haben«, so die Bildungsdezernentin. Fördergebiete sind die beiden »Soziale Stadt«-Standorte Ockershausen-Stadtwald und Waldtal sowie der Richtsberg als ehemaliger Teil des Programms »Soziale Stadt«. Mehrere Initiativen aus den drei geförderten Stadtteilen präsentierten bei der Veranstaltung Projekte, die mit dem Geld aus der ersten Förderperiode realisiert wurden.

Initiative direkt im Quartier

Die Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit hat beispielsweise in Ockershausen-Stadtwald einige Mikroprojekte ins Leben gerufen, darunter das Angebot eines »Hundesitter-Führerscheins« oder die Veranstaltung von Events, bei denen junge Stadtteilbewohner die Bewirtung und tontechnische Begleitung übernommen haben. Im Waldtal hat der Arbeitskreis Soziale Brennpunkte mit Bewohnern Sitzgelegenheiten für den Außenbereich gebaut, die als »Gesprächsinseln« dienen. Daraus ist eine Werkstatt entstanden, in der an Handwerksprojekten gearbeitet wird.

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