Marion Schmidt-Biber ist zum Auftakt der Synodentagung offiziell als Inhaberin der Fachstelle »Ökumene und Partnerschaft« in ihr Amt eingeführt worden.
Seit ihr Vorgänger Jörg Stähler im Februar die Pfarrstelle für Holzhausen/H. und Herzhausen übernommen hatte, war die Stelle unbesetzt.
Marion Schmidt-Biber ist in der Partnerschaftsarbeit und im Dekanat keine Unbekannte, wie Dekan Andreas Friedrich unterstrich: Die 53-jährige Gemeindepädagogin ist bereits seit 2012 mit einer halben Stelle als Schulseelsorgerin an der Gesamtschule Battenberg tätig und habe sich bislang ehrenamtlich schon stark für die Tansania-Partnerschaft engagiert, erläuterte er. Das Pauluswort »Nehmt einander an wie Christus euch angenommen hat« sei eine treffliche Umschreibung ihres Dienstes, sagte der Dekan, bevor er Marion Schmidt-Biber den Segen zusprach.
Die neue Referentin, die bereits zum 1. August ihre Arbeit im Dekanatssitz in Niedereisenhausen aufgenommen hat, bezeichnete die Partnerschaft als »großes Geschenk«, das Fenster aufstoße und Verbindungen in die Welt schaffe. Wie für die Notfallseelsorge gelte, dass einer allein gar nichts bewirken könne: Partnerschaft funktioniere nur gemeinsam: »Sie kann uns bewusst machen, dass wir alle eine weltweite Familie sind.«
Wermutstropfen bei Synoden-Versammlung
Mit großem Bedauern haben die Vertreter der Kirchengemeinden des Dekanats bei ihrer Synodentagung in für den Antrag der Kirchengemeinde Simmersbach auf den Wechsel ins benachbarte Dekanat »An der Dill« gestimmt. Die geheime Abstimmung nach angeregter Diskussion ergab 37 Ja-Stimmen, 12 Gegenstimmen und 14 Enthaltungen.
Zum Jahresende 2019 wird gewechselt, wenn die Synode des Dekanats »An der Dill« zustimmt. Jürgen Dietrich als Vertreter des Simmersbacher Kirchenvorstands begründete den Antrag unter anderem mit der »eindeutig in Richtung Lahn-Dill-Kreis orientierten Lebenswelt« und Zusammenarbeit der Gemeinde.