21. September 2017, 11:55 Uhr

Marburg

Kreis baut Schulsozialarbeit an Grundschulen aus

Mit dem aktuellen Schuljahr verstärkt der Landkreis das Angebot der Schulsozialarbeit an Grundschulen.
21. September 2017, 11:55 Uhr
Der Kreis investiert auch in diesem Schuljahr mehr in die Schulsozialarbeit. Das geht aus einem aktuellen Bericht hervor, den sich Uwe Pöppler, Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales und Landrätin Kirsten Fründt genauer anschauen. Foto: Landkreis

Mit dem Ausbau des Programms »Schulsozialarbeit bewegt Grundschulen« investiert der Kreis in diesem Jahr 780.000 Euro. »Je früher unsere Förderungen Kinder und Jugendliche erreichen, umso nachhaltiger wirken sie sich auf die Bildungs- und Entwicklungschancen junger Menschen aus«, sagt Landrätin Kirsten Fründt. Die finanziellen Mittel für die Schulsozialarbeit sind von 760.000 Euro im vergangenen Jahr auf 780.000 Euro in diesem Jahr erhöht worden.

Davon profitieren 90 Klassen an 24 Grundschulen, die am Programm »Schulsozialarbeit bewegt Grundschulen« teilnehmen. Kinder können ihrem Entdecker- und Bewegungsdrang in der Natur und in der Gemeinschaft nachgehen und dabei ihre Umwelt erfahren.

Beauftragt von der Kreisverwaltung, setzt der Marburger Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit e.V. (bsj Marburg) dazu vier pädagogische Fachkräfte ein.

Spezielles Programm für 35 Schulen

»Das Angebot unterstützt mit Methoden aus der Erlebnis- und Abenteuerpädagogik die Kinder bei der Stärkung ihrer sozialen Kompetenzen und dient der Gesundheitsförderung ebenso wie einem guten Schulklima«, beschreibt Fründt den Ansatz des speziellen Programms für Grundschulen. Insgesamt seien es 35 Schulen, an denen Schulsozialarbeit angeboten werde – finanziert von freien Trägern der Jugendhilfe, schulischen Fördervereinen und durch die Jugendförderung einer Kommune.

Die Schulsozialarbeit habe nicht nur den schulischen Alltag der Kinder und Jugendlichen im Blick, sondern unterstütze die Schulen auch bei der Öffnung in den jeweiligen Ort und der Vermittlung zu außerschulischen Bildungs- und Freizeitangeboten. Ziel sei es, junge Menschen in der Schule und in ihrem sozialen Umfeld möglichst unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem familiären Hintergrund zu fördern und ihre Chancen auf soziale Teilhabe und Bildung zu erhöhen.

»Dabei wirkt unser Engagement in der Schulsozialarbeit Ausgrenzungstendenzen entgegen, arbeitet vernetzt und ist ein verlässlicher Partner der Kinder, Jugendlichen, Eltern und Lehrkräfte. Wir haben erreicht, dass unsere Angebote zu einem schulischen Qualitätsmerkmal geworden sind«, sagt Uwe Pöppler, Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales in der Kreisverwaltung.

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