10. Mai 2019, 15:06 Uhr

Weilburg

»Inklusion« im Landkreis weiter fest im Blick

Landrat Michael Köberle hat in der Limburger Stadthalle an die vergangenen drei Jahre erinnert, in denen der Landkreis »Modellregion Kirchen und Inklusion« war.
10. Mai 2019, 15:06 Uhr
Landrat und Schirmherr Michael Köberle bedankte sich am Ende der Veranstaltung »Heiteres zur Inklusion« bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Blumen. Foto: Kreis Limburg-Weilburg

Michael Köberle war Schirmherr der Veranstaltung »Heiteres zur Inklusion« in der Limburger Stadthalle. Ziel dabei war es insbesondere, auf die Bedeutung der Teilhabe für alle Menschen aufmerksam zu machen und inklusive Aktivitäten zu fördern sowie noch immer vorhandene Barrieren im Umgang zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen abzubauen. Im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration waren daran neben dem Kreis Vertreter der Evangelischen Dekanate Runkel und Weilburg sowie das Bistum Limburg beteiligt.

Der Landrat appellierte aber zugleich auch an die zahlreichen Gäste der Veranstaltung, diese »Modellregion Inklusion« in einem neuen Gewand fortzusetzen. »Nutzen Sie die Steilvorlage, die diese Modellregion geboten hat und bringen Sie die Inklusion in unserem Landkreis weiter voran. Sehr gerne werde ich Sie dabei unterstützen.«

Vieles in Bewegung gesetzt

»Mit unserem Beirat für Behindertenfragen haben wir auf der Ebene des Landkreises zudem ein Gremium, das in diesem Konstrukt eine wichtige Rolle spielen kann«, betonte Michael Köberle. Die Modellregion habe von 2015 bis 2018 sehr viel bewegt.

Zahlreiche Einzelprojekte zum Thema Inklusion wurden angeregt und mit Erfolg durchgeführt. Ein beachtliches Netzwerk unterschiedlicher Projektpartner aus Pfarr-/Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten, Senioren-/Pflegeheimen, Tagesstätten, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen, Ehrenamtlichen und weiteren inklusiv aktiven Vertreterinnen und Vertretern ist dabei entstanden. Das Fußsymbol als Zeichen für den gemeinsamen Schritt zur Inklusion spielt seit dem Auftakt der Modellregion eine tragende Rolle. Auf großformatigen Holzplatten in Fußform hatten die Netzwerkpartner Ideen und Projekte zur Inklusion festgehalten. Ziel ist es, Ausgrenzung Behinderter zu vermeiden und ihnen Teilhabe am Leben zu ermöglichen.

Netzwerk für die Zukunft

»Nun muss es gelingen, über das Ende der Modellregion hinauszublicken und dieses bestehende Netzwerk in zukunftsweisende Bahnen zu lenken. Inklusion ist ein übergreifender Gesellschaftsentwurf und deshalb möchte ich an dieser Stelle gerade die Netzwerkerinnen und Netzwerker dazu animieren, dieses Thema weiter aktiv nach vorne zu bringen«, betonte Köberle.

Danach gehörte die Bühne Rainer Schmidt, dem Kabarettisten, Buchautor und Paralympics-Goldmedaillengewinner. Er nahm die Zuschauer mit auf eine einzigartige Reise in das Land der Inklusion. Tolle Auftritte hatten auch der Gebärdenchor »Manivolanti« mit Sopranistin Marie Runge sowie der Chor »Do-Re-Mi«. Veranstalter dieses überaus gelungenen Abends war das Evangelische Dekanat Runkel in Kooperation mit dem Landkreis Limburg-Weilburg und dem katholischen Bezirk Limburg.

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