09. Juli 2018, 15:00 Uhr

Wettenberg

Forstamt warnt vor Waldbränden

Wegen der Hitze und der Trockenheit weist das Forstamt Wettenberg als Untere Forstbehörde für den Landkreis Gießen auf die Waldbrandgefahr hin.
09. Juli 2018, 15:00 Uhr
Waldbrandübung in Wettenberg. Foto: Heinz-Jürgen Schmoll

Bereits kleinste Zündquellen reichten derzeit aus, um ein Feuer zu entfachen. Die Feuerwehr bittet daher alle Waldbesucher um umsichtiges Handeln.Wer in den kommenden Tagen Abkühlung im schattigen Wald oder an den Ufern der regionalen Gewässer sucht, muss Folgendes beachten: Rauchen im Wald oder in dessen Nähe ist ebenso verboten wie das Grillen oder Lagerfeuer im Wald oder in der Nähe.

Rauchen im Wald ist generell verboten

Das Hessische Umweltministerium warnt angesichts der sommerlichen Temperaturen erneut vor einer zunehmenden Brandgefahr in den hessischen Wäldern. Im Raum Gießen kann derzeit die Gefahrenstufe 4 (hohe Gefahr) erreicht werden.

Auf den Grillplätzen sollte darauf geachtet werden, dass kein Funkenflug entsteht und dass Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird. Im Einzelfall können Grillplätze im Wald oder am Waldrand auch für die Nutzung geschlossen werden. Eine Brandgefahr geht ebenfalls von liegengelassenen Flaschen und Glasscherben, insbesondere aber auch entlang von Straßen durch achtlos aus dem fenster geworfene Zigarettenkippen aus.

Auch geparkte Autos können Feuer verursachen

Alle Bürgerinnen und Bürger werden zudem gebeten, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Pkw dürfen nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden. Die Fahrzeuge sollten nicht über trockenem Bewuchs stehen, da es durch einen heißen Katalysator oder Auspuff auch zur Selbstentzündung kommen kann. Wer einen Waldbrand bemerkt, wird gebeten, unverzüglich die Feuerwehr (Notruf: 112) zu informieren.

Bei Brand: präzise Ortsbeschreibung wichtig

Wie Heinz-Jürgen Schmoll vom Forstamt Wettenberg mitteilt, sind seit Jahresbeginn in Hessen schon 25 Waldbrände mit einer Schadensfläche von 10.000 Quadratmetern gelöscht worden. Der Schwerpunkt der Waldbrände lag dabei bisher in Südhessen.

Dabei hat vor allem die schnelle Information über einen Brandherd und die daraufhin eingeleitete rasche Brandbekämpfung zu einer erheblichen Einschränkung des Schadensausmaßes beigetragen. Es kommt auf eine präzise Ortsbeschreibung an, um die Feuerwehr gezielt zum Einsatzort zu führen. Rettungspunkte, allgemein bekannte Parkplätze oder ähnliche Stellen sollten dabei zur Beschreibung genutzt werden. Der vom Deutschen Wetterdienst täglich veröffentlichte Gefahrenindex ist unter www.wettergefahren.de einzusehen.

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