28. November 2021, 13:00 Uhr

Marburg

9,5 Millionen Euro für Digitalisierung der Schulen

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf bringt als Schulträger die Digitalisierung der Schulen voran. Dazu erhält der Kreis eine Förderung von rund 9,5 Millionen Euro.
28. November 2021, 13:00 Uhr
Rund 9,5 Millionen Euro gibt es für die Kreis-Schulen aus dem Digitalpakt Schule. Den Förderbescheid hat Angela Dorn (Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst) an den Ersten Kreisbeigeordneten Marian Zachow überreicht. Dabei ließ sie sich von den Schülern und Schülerinnen der Gesamtschule Niederwalgern die Ausstattung vorführen. Foto: Landkreis

Die Förderzusage hat Hessens Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn an der Gesamtschule Niederwalgern an den Ersten Kreisbeigeordneten und Schuldezernenten Marian Zachow überbracht.

Mit dem Digitalpakt Schule unterstützen Bund und Länder die digitale Vernetzung und Ausstattung der Schulen. Ein Thema, an dem der Landkreis bereits seit geraumer Zeit arbeitet. »Die fast 9,5 Millionen Euro helfen uns dabei, unsere Anstrengungen für die Digitalisierung unserer Schulen auf eine weitere Ebene zu heben«, freute sich Zachow. Und das schnell. Während das Förderprogramm eine Umsetzung bis 2024 vorsieht, will der Kreis die dazugehörigen Projekte schneller umsetzen.

Fertig bis Ende 2022?

»Wir wollen die Arbeiten zum Digitalpakt bis Ende des kommenden Jahres erfolgreich abgearbeitet haben«, sagte Zachow. Damit werde Marburg-Biedenkopf wohl einer der ersten unter den Flächenlandkreisen in Hessen ausgestattet sein. Dazu auf dem Programm steht neben der deutlichen Verbesserung der Netzwerke und WLAN-Struktur in Schulgebäuden und auf den Schulgeländen unter anderem die weitere Anschaffung von Laptops, Notebooks und Tablets. Zudem werden neue Präsentationsmedien wie Displays und weiße Tafeln beschafft.

Homeschooling als mahnendes Beispiel

»Neben der Technik gehört für uns auch die konkrete Verknüpfung des Ganzen mit der pädagogischen Arbeit dazu. Wie wichtig das ist, hat vor allem das Homeschooling in den vergangenen Monaten gezeigt«, betonte der Schuldezernent. Dementsprechend werden auch der Aufbau und die Weiterentwicklung von Lern-, Kommunikations- und Arbeitsplattformen mit berücksichtigt.

Ausstattung zur Umsetzung zwingend nötig

»In den vergangenen Monaten haben die Schulen viele Ideen und Konzepte für digitalen Unterricht entwickelt. Damit dieser an allen Schulen im Kreis auch umgesetzt werden kann, werden weitere Endgeräte zur Verfügung stehen. Dafür überbringe ich die Förderzusagen des Digitalpakts Schule«, sagt Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn.

»Wir sind dem Kreis sehr dankbar, dass er die Digitalisierung seiner Schulen voranbringt und dafür die Fördermöglichkeiten des Digitalpakts nutzt, der den Schulträgern Planungssicherheit gibt. Der Digitalpakt trägt dazu bei, dass möglichst alle Schulen am Ende des Förderzeitraums über funktionierendes WLAN und eine auf die Bedarfe der Schulformen abgestimmte Präsentationstechnik verfügen«, berichtet Dorn.

Außerdem lege die Landesregierung einen Schwerpunkt auf Qualifizierung der Lehrkräfte: Fortbildungsangebote werden ausgebaut und regionale Fachforen geplant. »Ich wünsche mir, dass der Einsatz von digitalen Medien für Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts wird. So sorgen wir für die klugen Köpfe von morgen.«

Wie sich der Unterricht mit digitalen Technologien gestalten lässt, zeigten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Gesamtschule Niederwalgern. In einem bereits digitalisierten Klassenraum sind deren Tablets zum Beispiel mit digitalen Tafeln verknüpft.

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