Das tolle Ergebnis: 1.000 neue Bäume konnten in Laubach gepflanzt werden. Gut 30 Erwachsene und mehrere Kinder und Jugendliche folgte zwischen den Jahren der Einladung des Bezirksvereins Freienseen-Gießen der Schutzgemeinschaft deutscher Wald und von Waldbaden-Kursleiterin Kornelia Stöhr, zum »Bäume pflanzen für die Zukunft«.
Eichen und Buchen für die Zukunft
Ausgerüstet mit Spaten und Hacken und voller Tatendrang, hieß es nach einer kurzen gemeinsamen Wanderung zur Brachfläche am Landratsweg »ran an den Spaten« zum Aufforsten. Getreu den Worten von Martin Luther, »wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen«, wurden nun fleißig Stieleichen und Hainbuchen für eine bessere und klimafreundlichere Zukunft und einen lebendigen Wald gesetzt.
Über viele Jahre standen am Landratsweg wunderschöne Fichten, die - durch die Trockenheit der letzten Jahre geschwächt - dem Orkantief Sabine im Februar 2020 oder dem Borkenkäfer zum Opfer fielen. Ein trauriges Bild säumte seitdem den Landratsweg.
Jährlich zur Sommersonnenwende am 21. Juni wird in Deutschland zum Benefiz-Waldbaden zugunsten der Schutzgemeinschaft eingeladen. Laubach war erstmals mit einer Kombi-Veranstaltung aus dem klassischen Waldbaden und der Waldpädagogik, seinerzeit unterstützt durch den Förster und Waldpädagogen Jörn-Wolfgang Zöller, mit dabei. Die Veranstaltung hatte das Ziel, ein lokales Projekt zu unterstützen. Es konnten dabei Teilnahmegebühren von 400 Euro generiert werden, die zu 100 Prozent an den Bezirksverein der Schutzgemeinschaft übergeben und nun in Form von Stieleichen und Hainbuchen im wahrsten Sinne auf der Brachfläche am Landratsweg eingesetzt wurden.
Bürgermeister packt auch mit an
Laubbäume überzeugen durch eine bessere Anpassung an den Standort, und jeder Laubbaum bietet Hunderten von Tieren Lebensraum. Und dies vom Käfer bis zum Singvogel, betonte Revierförster Ulrich Imhof, der auch eine praktische Einweisung zur ordnungsgemäßen Pflanzung gab. Der persönlich anwesende Bürgermeister Mathias Mayer lobte das Engagement des Bezirksverbandes der Schutzgemeinschaft, vertreten durch Brigitte Jeschkowski, und die gute Organisation der Veranstaltung durch Kornelia Stöhr von Waldbaden in Hessen. Meyer dankte allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz und packte zudem selbst mit an bei der Pflanzaktion.
Auch für 2022 wieder geplant
Dass durch die Initiative »Deutschland geht Waldbaden« in Deutschland 12.000 Euro zusammenkamen, die allesamt für Neupflanzungen eingesetzt werden, motiviert die Veranstalter, auch in 2022 wieder in Laubach der bundesweiten Einladung zum Benefiz-Waldbaden am 21. Juni zu folgen und damit erneut ein Projekt im heimischen Wald zu unterstützen.
